Kleidung, Spielzeug, Haushaltswaren So ist die Weihnachtsbörse für hilfsbedürftige Familien in Aschersleben geplant
Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Sommer, die die Börse mit dem Frauenzentrum organisiert, berichtete über den Umfang und die Regeln.

Aschersleben/MZ - In der Stadt Aschersleben ist es inzwischen eine gute Tradition, Menschen in der Vorweihnachtszeit eine Freude zu bereiten. Dazu wird in jedem Jahr eine sogenannte Weihnachtsbörse veranstaltet, die durch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aschersleben, Kathrin Sommer, gemeinsam mit dem Frauenzentrum organisiert wird und in diesem Jahr am Mittwoch, dem 1. Dezember, von 9 bis 16 Uhr in der Alten Hobelei stattfindet.
Hilfsbedürftige Familien können bei dieser Gelegenheit aus allerlei Sachspenden wählen und neben Kleidung für Kinder, Männer und Frauen auch Spielzeug und Haushaltswaren kostenlos mit nach Hause nehmen.
Zur guten Tradition im Vorfeld der Weihnachtsbörse gehörte es in der Vergangenheit auch, dass die Ascherslebener in die Aktion einbezogen wurden. Viele lieferten bei den Organisatoren Sachspenden ab, die dann am Börsentag dankbare Abnehmer fanden.
Das ist dieses Mal anders. „In diesem Jahr bitten wir die Bürger, von Sachspenden abzusehen“, so Kathrin Sommer. Und dafür gibt es auch einen Grund: Nachdem die Weihnachtsbörse 2020 bis ins Detail vorbereitet war, musste sie kurzfristig wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Die vielen im vergangenen Jahr eingegangenen Sachspenden wurden daraufhin eingelagert. Jetzt sollen sie wieder aus dem Depot geholt werden und eben ein Jahr später als geplant an hilfsbedürftige Familien kostenlos weitergereicht werden.
„Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir aber davon aus, dass die Börse wie geplant stattfinden kann.“
Kathrin Sommer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aschersleben
Alles in der Hoffnung, dass die Pandemie der Veranstaltung nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht und die Börse möglicherweise erneut ausfallen muss. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir aber davon aus, dass die Börse wie geplant stattfinden kann“, sagt Cheforganisatorin Kathrin Sommer im Rahmen eines Pressegesprächs.
Fest steht jedenfalls, dass, wenn alles nach Plan verläuft, die Veranstaltung unter den dann geltenden Corona-Bedingungen über die Bühne gehen wird. Das bedeutet, dass der Einlass nur im Rahmen der sogenannten 3G-Regel erfolgen wird.
Bedeutet – nur getestete, genesene und geimpfte Personen haben an diesem Tag Zutritt zur Alten Hobelei. Außerdem erfolgt der Einlass in Gruppen von jeweils 15 Personen. Die haben dann jeweils 40 Minuten Zeit, um sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen und sich ihre Wünsche zu erfüllen.
Anschließend wird die nächste Gruppe eingelassen. Wegen dieser Regelung sollten Besucher mögliche Wartezeiten von vornherein einplanen, so die Empfehlung von Kathrin Sommer. Außerdem sollte kein Besucher den Mund- und Nasenschutz zu Hause vergessen.
Der Einlass wird in Gruppen von jeweils 15 Personen organisiert
Auch hier heißt es: ohne Maske kein Einlass. „Außerdem bitten wir alle Besucher der Weihnachtsbörse darum, auch am Eingang die aktuellen Corona-Regeln einzuhalten. Das heißt, bitte mindestens 1,5 Meter Abstand halten und nicht drängeln“, so die Gleichstellungsbeauftragte weiter.
Übrigens seien in diesem Jahr auch eine ganze Reihe neuwertiger Waren im Angebot. Deren Kauf konnte durch die finanzielle Spendenbereitschaft zahlreicher Firmen und Unternehmen – aber auch von Privatpersonen – bestritten werden.
Vor allem handele es sich um neuwertige Bekleidung wie zum Beispiel Anoraks für Frauen, Männer und Kinder. Die Jüngsten sollen natürlich auch wieder auf ihre Kosten kommen. Deshalb könne sich auch die Auswahl an Spielzeug wieder sehen lassen, sind die Veranstalter überzeugt.
Übrigens: Sollten wegen der sich ändernden Pandemielage bis zum 1. Dezember Anpassungen notwendig werden, dann werde man darüber rechtzeitig informieren, heißt es.