Salzlandkreis: Salzlandkreis: Baby Noa wird zum Medienstar

COCHSTEDT/MZ. - Strahlender Sonnenschein über dem Cochstedter Airport. Im Anflug die Ryanair-Maschine aus Alicante. Laut Flugplan soll die Maschine mit der Flugnummer FR3035 mit dem 50 000. Passagier an Bord um 11 Uhr landen. Fast 30 Minuten früher kreist sie bereits über dem Flughafengelände. In ihr sitzt ein unwissender Passagier und ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was ihn da in Cochstedt erwartet: Medienvertreter und Airport-Geschäftsführer Uwe Hädicke mit seiner Crew.

Nachdem alle Passagiere die Maschine verlassen hatten, kam der Jubilar. Sieben Monate alt. Baby Noa Vincentz, das auf dem Arm von Mutter Meike kuschelte, war das alles ziemlich egal. Dafür schauten Mutter Meike und Vater Christian Vincentz umso erstaunter und konnten es erst gar nicht so richtig begreifen, warum um sie so ein großer Rummel gemacht wurde. Nachdem Hädicke die Erinnerungsurkunde überreicht hatte, dämmerte es und alle lächelten.

Alle, das waren auch die beiden anderen Kinder Lia, drei Jahre, und Jona, neun Jahre, sowie Bruder, Schwager und Babysitter Mathias Vincentz. Die Familie hat in Alicante den Opa besucht und eine Woche Urlaub in der spanischen Sonne genossen. "Wir hatten die ganze Zeit über Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad", berichtet Meike Vincentz, die sagt, wie schwierig es war, einen preisgünstigen Flug für die Großfamilie nach Alicante zu bekommen. "Wir haben dadurch, dass wir nicht von Hannover, sondern von Cochstedt abgeflogen sind, rund 1 000 Euro gespart", freut sich die junge Mutter. Und dafür habe man die eineinhalbstündige Anreise auch gern in Kauf genommen. Allerdings haben sie sich bei der Anreise verfahren, sind in irgendeinem Dorf (gemeint ist Cochstedt, Anm. d. Red.) gelandet und da waren aber nette Einwohner, die den Vincentzs den Weg zum Airport erklärt haben. "Der Flughafen ist klein, strahlt aber viel familiäre Atmosphäre aus", sagen die Eltern. Und vielleicht heben sie ja im kommenden Jahr erneut von Cochstedt in die spanische Sonne ab. Denn neben Urkunde und Blumen gab es auch einen Gutschein für die Familie für einen Flug nach Barcelona oder von Leipzig aus nach Rom oder London.

Auch der Flughafen-Geschäftsführer Uwe Hädicke freut sich über die 50 000 Ryanair-Passagiere: "Auf die erste gemeinsame Saison mit Ryanair sind wir stolz, haben wir damit doch zugleich unseren Flughafen in Deutschland und Europa bekannt gemacht und uns als Service-Airport ganz besonders bei jungen Familien und älteren Mitbürgern einen guten Namen gemacht. Nach der Winterpause können sich Passagiere wieder auf Ryanair-Flüge freuen", so Hädicke.