Salzlandkreis: Salzlandkreis: Andreas Schmith wechselt in die freie Wirtschaft

ASCHERSLEBEN/MZ. - Am Dienstag hat Andreas Schmith, Leiter des städtischen Museums von Aschersleben, seinen letzten Arbeitstag im Museum. Er verlässt die Stadtverwaltung Aschersleben nach 15 Jahren für einen Job in der freien Wirtschaft. Um es genauer zu sagen, er wird ab 1. September als Finanzberater tätig sein.

Der 49-Jährige ist in Aschersleben geboren, hat am Stephaneum sein Abitur abgelegt, dann ein Jahr Physik studiert. Das Studium hat er nach einem Jahr abgebrochen, weil es einfach nicht seinen Neigungen entsprach und hat dann drei Jahre als Kernformer in einer Eisengießerei in Aschersleben gearbeitet. Für Geschichte hat sich der Ascherslebener schon immer interessiert. 1988 machte er in Leipzig nach einem dreijährigen Studium am Institut für Internationale Studien sein Diplom. "Ich wollte eigentlich noch promovieren und habe an der Uni Halle weiterstudiert. Dann kam die Wende, es wurde ziemlich turbulent und habe dann das Amt für Ausbildungsförderung Studentenwerk Halle mit aufgebaut und als Abteilungsleiter bis 1995 dort gearbeitet", sagt Schmith, der sich schon immer auch für Politik interessiert hat.

Er war Mitglied der SED und als politisch interessierter Mensch PDS-Stadtverordneter von 1992 bis 1994. Er gehört in Aschersleben auch zu den Mitbegründern der "Widab", der auch Oberbürgermeister Andreas Michelmann angehört. Im April 1995 holte Michelmann Schmith in die Stadtverwaltung und er wurde Pressesprecher und später auch der persönliche Referent des OB.

Ende Oktober 2003 hat Schmith die Nachfolge des damaligen Museumsleiters Udo Schulz, der in den Rentenstand verabschiedet wurde, angetreten. Michelmann begründete den Wechsel mit drastischen Personaleinsparungen.

Schmith hat zwei erwachsene Kinder, die in Hamburg und Jena studieren. Zu seinen Hobbys gehört Sport und hier besonders Tischtennisspielen, Fahrradfahren und Joggen. Seine große Leidenschaft ist aber das Wandern in den Alpen, in Südtirol und rund um den Gardasee. Hier musste er schon die eine oder andere Bewährungsprobe meistern.