Recyclinghof Quedlinburg Recyclinghof Quedlinburg: Hoffen auf ein Stück mehr Sauberkeit
Quedlinburg/MZ. - Gabriele Rohr, Geschäftsführerin der Abfallwirtschaft Nordharz GmbH, hofft genauso wie Harald Larisch, der den Bauhof der Stadt Quedlinburg leitet, dass damit ein Stück zu mehr Sauberkeit in der Stadt und ihrem Umland beigetragen wird. Der Recyclinghof soll eine Lücke schließen - für die Dinge, die nicht in die Hausmülltonne gehören, für die aber eine Containerbestellung nicht lohnt, weil die Menge zu gering ist. Pappe, Papier, Glas und gelbe Säcke können hier genauso abgeliefert werden, wie Grünabfälle, alte Autoreifen, Kühlgeräte, Elektro- und Metallschrott sowie Bauabfälle. Einiges wird kostenlos entsorgt, für anderes ist ein Entgelt zu entrichten. Was kostet zum Beispiel die Entsorgung einer alten Waschmaschine? Die schlägt mit fünf Mark zu Buche. Für einen Fernseher sind 14 Mark, für einen Kühlschrank 21 Mark und für Bauschutt 18 Mark pro Kubikmeter zu zahlen.
Niederlassungsleiter Andreas Schulz und Geschäftsführerin Gabriele Rohr wünschen sich, dass der Recyclinghof von den Quedlinburgern, den Gewerbetreibenden und den Bürgern der umliegenden Orte genauso gut angenommen wird, wie der Recyclinghof in der Nachbarkreisstadt Halberstadt. "Mit dem haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht", sagt Gabriele Rohr. Der Recyclinghof befindet sich auf dem Moorberg, in der Gernröder Chaussee 1, hinter der Tankstelle (Einfahrt des Autohauses). In der Woche von 8 bis 17 Uhr und am Sonnabend von 8 bis 12 Uhr erwarten die Mitarbeiterinnen Margitta Hartung und Tamara Stammer die "Entsorgungswilligen" in ihrem Büro. Aber auch, wer neue gelbe Säcke benötigt, einen Container oder die Sperrmüllentsorgung anmelden will, ist bei den zwei Damen richtig. Wer sich erst erkundigen möchte, was er auf den Recyclinghof bringen darf und was nicht, kann sich unter 039 46/ 810 156 telefonisch Rat holen.
Bleibt zu wünschen, dass auch Heinrich mit seinem löchrigen Topf den Weg zum Recyclinghof findet, damit allen der Anblick von alten Autoreifen und besagtem Topf erspart bleibt. Außerdem lohnt sich der Weg zum Recyclinghof auch deshalb, weil auf die ersten zehn "Entsorgungswilligen" je eine Flasche Sekt wartet.