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Rainer Nitsche verlässt die Polizei-Schule

Von Angelika Adam 04.07.2008, 17:07

Aschersleben/MZ. - "Persönlich gute Gründe" gibt der 52-Jährige dafür an, sich auf die Ausschreibung der Stadt Magdeburg beworben zu haben. Seit 17 Jahren wohnt Nitsche, der in Baden-Württemberg geboren wurde und in Tübingen Rechts- und Politikwissenschaften sowie Volkswirtschaftslehre studierte, mit seiner Familie in der Landeshauptstadt Magdeburg. 1990 war er als Referent der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt in die neuen Bundesländer gekommen. Mit der Kommunalpolitik kennt er sich aus, er war von 1994 bis 2002 Stadtrat in Magdeburg und leitete auch den Wirtschaftsausschuss.

Sein beruflicher Werdegang in Sachsen-Anhalt führte ihn erst einmal weg von der Kommunalpolitik. Er war Referent im Magdeburger Innenministerium und Polizeipräsident in Halberstadt, ehe er im November 2005 zum Rektor der Fachhochschule der Polizei Aschersleben berufen wurde.

Nun wird ihn seit Weg wieder in die Kommunalpolitik führen, obwohl er "zur Unzeit" seine Tätigkeit in Aschersleben beenden muss. Da "aber die Stellen nicht angeboten werden, wenn man will", hat er sich jetzt für einen Wechsel entschieden, obwohl sich die Fachhochschule im Umbruch befindet und wichtige Bauvorhaben anstehen. Dafür will Nitsche bis zum letzten Tag in Aschersleben wirken und setzt dabei "auf das Engagement der Mitarbeiter". Seinem Nachfolger will er "den Einstieg so einfach wie möglich machen".

Wenn er später an seine Zeit in Aschersleben zurückdenkt, dann vor allem an die engagierten Mitarbeiter, an die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister, an das Kriminalpanoptikum, das von der Schule in die Stadt zog. Und vermissen wird er seine tägliche Fahrt mit dem Zug von Magdeburg nach Schierstedt und die Fahrradtour vom dortigen Bahnhof zur Schule in Aschersleben.