Pressmetall startete als Druckguss
Pressmetall Hoym hat bereits schwere Zeiten hinter sich: Vor 18 Jahren wurde es - damals noch als Druckguss - auf der grünen Wiese gebaut und geriet nach dem Tod des Firmengründers schon einmal in Insolvenz. 2013 wurde es an GDC verkauft, wo es nun gemeinsam mit dem Standort in Gunzenhausen Autoteile für BMW, Daimler und VW produziert.
Um den Standort Hoym noch effektiver zu gestalten, nahm das Unternehmen in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand. So wurde etwa 2015 eine neue CNC-Fräsmaschine gekauft, die von einem Computer gesteuert wird. Zudem ist die Instandhaltung von Gieß- und Entgratungswerkzeugen umstrukturiert worden.
Im Bereich der mechanischen Bearbeitung wurde ein Teil der Produktion für Webasto, der ein Zulieferer für die Fahrzeugindustrie und nach Daimler und BMW einer der größten Kunden war, von Gunzenhausen nach Hoym verlagert. Dabei handelte es sich immerhin um Maschinen und Anlagen im Wert von über 400 000 Euro. 2016 sollten zudem zwei voll automatisierte Bearbeitungszentren und die Automatisierung der Druckprüfanlagen eingerichtet werden.
Die Kanzlei Schultze und Braun ist nach eigener Auskunft ein Dienstleister für Insolvenzverwaltung und Beratung im Sanierungs- und Insolvenzrecht. Mit etwa 700 Mitarbeitern an über 40 Standorten hilft es Unternehmen vor Ort bei allen rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Problemen.
Für die Gläubiger überwacht Stefan Debus von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach und Kollegen den Sanierungsprozess. Er wurde vom Amtsgericht Ansbach zum vorläufigen Sachverwalter bestellt.