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PDS-Kreisverband PDS-Kreisverband: Einstimmig alle Listen bestätigt

Von Sigrid Dillge 04.04.2004, 16:53

Quedlinburg/MZ. - Nach knapp vier Stunden und dem dritten Wahlgang standen am Sonnabend die Wahllisten der PDS für die Kreistagswahl. Einstimmig wurden alle Listen von den Teilnehmern der Kreisvertreterversammlung bestätigt.

34 Kandidaten benennt die PDS für die Wahl zum neuen Kreistag. Zur Kommunalwahl insgesamt treten 105 Frauen und Männer für die Partei des Demokratischen Sozialismus an. "Das sind mehr als 1999 und auch die Zahl der Parteilosen, die auf unserer Liste kandidieren ist gestiegen", bilanziert Kreisvorsitzende Ada Ahrens. Etwa ein Drittel der Kandidaten ist parteilos. Als erfreulich bezeichnet Ada Ahrens die Tatsache, dass immer mehr junge Leute den Weg in die Politik finden und selber aktiv die Gesellschaft mitgestalten wollen. "Es gibt eine positive Bewegung beim Personal", lautet ihre Einschätzung.

In ihrem ebenfalls am Sonnabend beschlossenen Wahlprogramm setzen die demokratischen Sozialisten beispielsweise auf die Erhöhung von Lebensqualität für Jung und Alt. Dazu zählt ein gut erreichbares Netz an Gesundheitseinrichtungen, die Erhaltung der Beratungs- und Betreuungseinrichtungen in sozialen Angelegenheiten, der Bestand von Nordharzer Städtebundtheater, Musikschule, Bibliotheken und Museen ebenso wie die Tourismusförderung als wichtigen Wirtschaftsfaktor.

Auch der Bildung widmet die PDS ihr Augenmerk. Dabei geht es unter anderem um die sorgfältige Ausgestaltung der auch im Landkreis nach der Schulentwicklungsplanung veränderten Schulstrukturen sowie um ausgewogene Angebote von den Kindertagesstätten bis hin zur Berufsausbildung.

"Die PDS fordert seit Jahren eine grundlegende kommunale Finanzreform durch Bund und Land, damit kommunale Selbstverwaltung wieder Wirklichkeit wird", skizzierte Kreisvorsitzende Ahrens die Programmpunkte der Partei zum Thema Kommunalfinanzen. Damit die Haushaltskonsolidierung des Landkreises nicht zu Lasten der Städte und Gemeinden erfolgt, fordert die PDS, die Kreisumlage nicht auf über 40 Prozent ansteigen zu lassen und Personalkosten nur so zu reduzieren, dass eine Aufgabenerfüllung gewährleistet bleibt.

Hauptanliegen ihrer Partei sei, so Ada Ahrens, gegen drohenden Sozialabbau anzukämpfen. Die erforderliche breite Bewegung von unten werde die PDS mit organisieren und unterstützen.