Noch sieben Sprengtage bis 9. Mai: Noch sieben Sprengtage bis 9. Mai: Weitere Testsprengungen bei Nachterstedt geplant

Nachterstedt - Der Bergbausanierer LMBV plant weitere kleine Testsprengungen im Bereich Nachterstedt. Die Sprengverdichtungsarbeiten beginnen voraussichtlich am Dienstag, 19. April. Vorgesehen sind laut LMBV insgesamt sieben Sprengtage bis zum 9. Mai: 19., 21., 25., 27. und 29. April sowie am 3. und 9. Mai.

Das zu untersuchende Testfeld befindet sich unter dem Seewasserspiegel im unmittelbaren Uferbereich der östlichen Rutschungsflanke.

„Das Testfeld soll die im tieferen Bereich angesetzte schonende Sprengverdichtung auf die Nachterstedter Verhältnisse testen. Es werden dieses Mal geringere Ladungsmengen eingesetzt als bei den letzten Testsprengungen im Rutschungskessel, wo die Anwendbarkeit der oberflächennahen schonenden Sprengverdichtung geprüft wurde“, erklärt LMBV-Pressesprecher Uwe Steinhuber.

Die bereits erfolgten Sprengverdichtungsarbeiten im Rutschungskessel wurden zwischen dem 10. und 19. Februar durchgeführt. Dabei habe es, so Steinhuber, keine unvorhergesehenen Ereignisse gegeben. Die Ergebnisauswertung findet gegenwärtig statt.

Alle Arbeiten seien mit der zuständigen Behörde, dem LAGB, abgestimmt und würden sowohl von der Behörde als auch von entsprechenden Fachspezialisten überwacht.

Mit den Tests zur schonenden Sprengverdichtung wird geprüft, inwiefern die bereits in anderen Bereichen seitens der LMBV mit Erfolg eingesetzte Technologie unter den Gegebenheiten in Nachterstedt erfolgreich umgesetzt werden kann.

Das Ziel der „schonenden Sprengverdichtung“ besteht dabei darin, locker gelagerte, wenig stabile und tragfähige Sande im Untergrund so zu verdichten, dass im Anschluss daran die Sanierung/Anstützung des entstandenen Rutschungskessels sicher möglich ist.

Zum Einsatz kommen äußerst geringe Ladungsmengen, die über Bohrungen in den Untergrund eingebracht und gezündet werden.

Steinhuber geht davon aus, dass in Nachterstedt weder Erschütterungen zu spüren noch Lärmbelästigungen zu verzeichnen sind.  (mz/tk)