Neues DRK-Pflegeheim Neues DRK-Pflegeheim: «Modernstes Haus im Kreis»
Gernrode/MZ. - Das DRK eröffnet am 8. Dezember sein neues Seniorenpflegezentum "Am Schwedderberg" in Gernrode. "In nur zehnmonatiger Bauzeit ist dann ein neues Haus für 46 Senioren entstanden, die modernste Einrichtung im Landkreis", sagt Michael Funke. Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Quedlinburg / Halberstadt verweist auf die außerordentlich gute Lage direkt am Waldrand. Nebenan sei zudem der Bau eines Dialyse-Hotels mit rund 200 Betten geplant und in der Nähe befindet sich das Kurzentrum Bad Suderode. Für das Hotel ist ein namhafter Betreiber im Gespräch. "Sollte das Realität werden, wäre das für uns super", betont Michael Funke.
Der Neubau des DRK verlief im Schnellgang. Im Oktober vergangene Jahres wurden Mietpläne ad acta gelegt und beschlossen, selbst zu bauen. Im Dezember stand die Finanzierung. "Kredite und Eigenmittel, keine Förderung", sagt der Geschäftsführer nicht ohne Stolz. Immerhin werden 2,4 Millionen Euro investiert. Am 1. Februar 2003 war Baubeginn und Anfang Juni Richtfest. Am 9. November soll es noch vor Fertigstellung des Hauses einen Tag der offen Tür geben. Ein Zimmer ist dann bereits in etwa so eingerichtet sein, wie es einmal Standard sein wird.
Das neue dreistöckige Haus in Gernrode wird bis auf zwei ausschließlich Einzelzimmer haben. Zu jedem Wohnraum gehören Dusche und WC. "Das DRK Quedlinburg / Halberstadt setzt auf kleinere Häuser", nennt der Geschäftsführer den Trend. "Viele meinen zwar, nur größere Häuser rechnen sich, doch wir wollen mit Synergieeffekten das auch so schaffen." So übernimmt der Leiter des Pflegeheims in Stecklenberg, Hans-Joachim Paczewitz, zugleich die Leitung des neuen Hauses. Es gibt keine eigene Küche, das Mittagessen wird in Stecklenberg zubereitet. Trotzdem entstehen 26 neue Arbeitsplätze am Schwedderberg in Gernrode, darunter 80 Prozent Fachpersonal.
"Die Hälfte der Bewohner wird bereits im Dezember einziehen", weiß der Geschäftsführer und verkündet optimistisch: "Wir gehen davon aus, bis Ende Januar voll belegt zu sein. Unser Leumund ist gut, da habe ich keine Bedenken, dass wir es schaffen."
Das Haus sei für alle drei Pflegestufen bestens gerüstet. Für noch mobile Bewohner werde ein Freizeitbetreuer eingestellt. Ein neuer Heimbus schaffe Voraussetzungen für kleine Ausflüge. Michael Funke hebt hervor, dass sich kein Zimmer an der Nordseite befindet. Dort sei der Haupteingang platziert. Davor werde es eine Ruhezone, einen Park und Parkplätze geben.