1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Aschersleben
  6. >
  7. Neue Brücke besteht die Prüfungen

Neue Brücke besteht die Prüfungen

Von Sigrid Dillge 06.07.2007, 18:16

Meisdorf/Pansfelde/MZ. - Brückenprüfingenieur Ralf Schirrmeister ist zufrieden. "Sie bekommt eine sehr gute Zustandsnote", sagt er und meint die Brücke die sich in weitem, eleganten Bogen über das Schiefe Tal zwischen Meisdorf und Pansfelde (Stadt Falkenstein / Harz) spannt. Seit Februar 2006 wird an der neuen Brücke gebaut (die MZ berichtete), am 16. Juli wird sie für den Verkehr freigegeben.

Schirrmeister, aus dem Wernigeröder Büro der Ingenieurgemeinschaft Setzpfandt aus Weimar, nahm am Donnerstag die Endkontrolle des Baus vor. Ebenfalls am Donnerstag wurden die sich an die Brücke anschließenden Straßenabschnitte mit neuem Belag versehen, eine Zusatzaufgabe, die an die Brückenbaufirma vergeben wurde.

"Jetzt fehlen nur noch die Asphaltdeckschicht auf der Brücke und Schutzplanken", weiß Bauleiter Jens Marnitz von der Umwelttechnik und Wasserbau GmbH Stadt Falkenstein, Ortsteil Ermsleben. Für ihn ist die neue Brücke so etwas wie ein Prestigeobjekt, schließlich gilt es zu zeigen, wozu die einheimische Firma mit ihren Mitarbeitern fähig ist.

Die alte Überquerung des Tals war nur halb so groß wie die neue. Insgesamt hat das Brückenbauwerk eine Länge von 90 Metern, davon 75 Meter direkte Überspannung des Tals. Der höchste Pfeiler ist 14 Meter hoch. Mit der Fertigstellung der Brücke ist kurz vor Beginn der Sommerferien dann nach anderthalb Jahren wieder der direkte Weg zur Burg Falkenstein möglich.

Zur Übergabe am 16. Juli um 12 Uhr werden übrigens Sachsen-Anhalts Bau- und Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre und Michael Ermrich, Landrat des neuen Landkreises Harz, erwartet.

Ursprünglich war die Übergabe des Bauwerks für Freitag kommender Woche geplant. "Doch an einem Freitag, dem 13., weiht kein Brückenbauer eine Brücke ein", weiß Klaus Wycisk (CDU), Bürgermeister der Stadt Falkenstein / Harz. Auf der Stadtratssitzung am Donnerstagabend bedauerte er genau so wie beispielsweise Stadtrat Roland Stallmann (ptl.) aus dem Ortsteil Meisdorf, dass der Übergabetermin vor allem für Berufstätige ungünstig sei.