Auf nach Valencia Nadine Schwanke geht nach Valencia: Startklar für den Spanien-Trip

Aschersleben - Der schwere Trekkingrucksack ist gepackt, das große Abenteuer kann starten. Nadine Schwanke bricht am Mittwoch auf nach Valencia (Spanien). Dort wird die Ascherslebenerin für die Austauschorganisation Youth for Understanding (YFU) arbeiten. Das Büro dort befindet sich noch im Aufbau. Die 19-Jährige wird am Organisieren von Schüleraustauschen weltweit mitarbeiten, wird Schüler betreuen, die gerade in Spanien sind und Toleranz-Workshops mitgestalten.
Bereits Kontakt zu spanischen Mitarbeitern
Schon jetzt und als Vorbereitung auf das Jahr am Mittelmeer steht sie in engem Kontakt zu den spanischen Mitarbeitern. Für Nadine Schwanke, die im vergangenen Jahr mit dem Stephaneerpreis ausgezeichnet wurde und zu den Besten ihres Jahrgangs gehörte, soll das kommende Jahr zur Brücke werden zwischen Schulabschluss und Studium. „Noch habe ich die Zeit dafür. Während oder nach dem Studium macht man es vielleicht nicht mehr“, sagt sie. Dass sie mit ihrer Arbeit mit Ach und Krach Unterkunft und Verpflegung bezahlen kann, schreckt sie nicht ab. Sie erhofft sich neue Eindrücke und Impulse, möchte die spanische Kultur kennenlernen, etwas vom Land sehen und vor allem ihr Spanisch verbessern.
Grundkenntnisse an der Kreisvolkshochschule erworben
Grundkenntnisse hat sie bereits an der Kreisvolkshochschule erworben und nahm auch im Austauschjahr in den USA am Spanischunterricht teil. „Ich denke, dass ich wieder gut reinkomme in die Sprache, wenn ich erst einmal da bin“, sagt sie. Sie weiß, dass die Umstellung nicht einfach wird. „Aber Angst habe ich nicht, nein“, sagt sie selbstbewusst. Ihre Eltern respektieren ihre Entscheidung, für voraussichtlich ein Jahr ins Ausland zu gehen. „Sie wissen, dass ich einen Plan habe, und dann passt das.“ Nach dem Jahr möchte sie Internationale Beziehungen oder Medizin studieren. Auch einen Lehramts-Beruf kann sie sich vorstellen. Rückhalt erfährt sie auch von ihren Freunden, die sich ohnehin in alle Winde verstreut haben. Für viele hat das Studien- oder Ausbildungsjahr bereits angefangen. „Aber den Kontakt zu halten, das fällt heute über die sozialen Netzwerke ja nicht schwer“, findet sie. Um ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen, wird sie in regelmäßigen Abständen einen kleinen Bericht an die Redaktion der Mitteldeutschen Zeitung senden und schildern, was sie erlebt hat. Die Texte werden die Redakteure unter der Rubrik „Nadines Reisetagebuch“ veröffentlichen. (mz)