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MZ-Rose MZ-Rose: Seniorentanz im Frühherbst

Von PETER ROSENHAHN 27.04.2012, 16:41

GATERSLEBEN/MZ. - Es gesellte sich manches zueinander, ehe vor 15 Jahren die Gaterslebener Seniorentanzgruppe gegründet wurde. Da gab es Kontakte mit dem Ascherslebener Seniorentanz und seinen Initiatorinnen Gudrun Baum und Ruth Erlbeck; Bemühungen der Volkssolidarität um die Gewinnung und Ausbildung von Tanzlehrerinnen an der Kreisvolkshochschule Aschersleben-Staßfurt sowie Frauen im Instituts- und Selkeort, die am Tanzen als Freizeitgestaltung Interesse hatten. Das Ende all dieser Versuche um Zustandekommen einer solchen, das Gaterslebener Vereinsleben bereichernden Gemeinschaft war zugleich der Beginn des bis heute untrennbar mit Tanzlehrerin Heidrun Leipner verbundenen Kreises.

Die in Schlawe (Pommern) Geborene, die seit Kriegsende in Staßfurt wohnt, Funkmechanikerin lernte und den größten Teil ihres Berufslebens als Sekretärin im dortigen Kaliwerk tätig war, hatte das Angebot der Volkssolidarität, an der Volkshochschule zur Tanzlehrerin ausgebildet zu werden, angenommen. Das war im Februar 1997 und fand in Braunschweig statt. Und weil sich vor einigen Wochen der Tag zum 15. Mal jährte, da Heidrun Leipner und die Gaterslebener Rentnerinnen als Tanzgruppe zusammenfanden, wurde die Staßfurterin von ihren 18 Frauen für die MZ-Rose vorgeschlagen.

Namens der Gruppe führten Ruth Bendler und Christine Sperling eine Menge Fakten an, die das Anliegen begründen. So zum Beispiel, dass "unsere Heidi, wie wir sie alle nennen, bei Wind und Wetter, Regen oder Sonnenschein nach Gatersleben kommt. Immer bei guter Laune sorgt sie dafür, dass die eingeübten Tänze bei öffentlichen Auftritten und bei Tanzkreistreffen gut gelingen." Geübt wird dienstags von 14 bis 15.30 Uhr im Kindergarten von Leiterin Petra Kuche in unmittelbarer Nähe der Selke. Zu öffentlichen Auftritten gehören die bei Dorf- und Straßenfesten in Gatersleben und Friedrichsaue. Höhepunkte waren die Tanzkreise der Volkssolidarität in Burg, Zeitz, Magdeburg, Wernigerode, Schönebeck und bei der Ascherslebener Laga. Nächstes Ereignis ist das am 25. August stattfindende Tanzgruppen-Treffen im Rosarium Sangerhausen. Dafür wird zur Zeit geübt. Es werden etwa 26 Ensembles teilnehmen. Hier will das Gaterslebener einen "Gassentanz" zeigen.

Trotz der Fülle von Angaben zu Frau Leipners Verdiensten, darf nicht unerwähnt bleiben, dass sie außer in Gatersleben auch Tanz-Seniorengruppen in Nachterstedt und Staßfurt leitet. Das heißt konkret: montags in Staßfurt, dienstags im Altkreis Aschersleben. Die verheiratete Mutter zweier erwachsener Kinder, zweimalige Oma und seit wenigen Wochen Uroma, die beim "Unternehmen Tanz" von ihrem Mann unterstützt wird, ist so für 55 Teilnehmerinnen zuständig. "Um allen Anforderungen gerecht zu werden, nimmt sie an Schulungen teil", schrieben Christine Sperling und Ruth Bendler. Außerdem, dass jährlich ein fünf Tage dauerndes "Tanzfreizeit-Treffen" stattfindet. Da sind die Staßfurter, Gaterslebener und Nachterstedter Frauen dabei. In diesem Jahr ist es im September, in Pirna; im Frühherbst also - für jene im Frühherbst. Solche Treffen böten Tanz, Erfahrungsaustausch, Freude und Erholung.

Apropos Tanz: Wenn bei derart Tanzbegeisterten dieser mit im Spiele ist, erübrigt es sich, Freude und Erholung explizite zu erwähnen. Sind doch für solche jene beiden "Götterfunken" ihrem geliebten Hobby ohnehin eigen.