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Musikalische Sommersonnenwende Musikalisch und international: Aschersleben ist wieder bei der Fête de la Musique dabei

Aschersleben ist auch in diesem Jahr wieder bei der weltweit gefeierten Fête de la Musique dabei. Welche Künstler erwartet werden.

Von Regine Lotzmann Aktualisiert: 18.06.2025, 08:18
Die Fête de la Musique sorgt auch in Aschersleben für jede Menge musikalische Unterhaltung in der Innenstadt.
Die Fête de la Musique sorgt auch in Aschersleben für jede Menge musikalische Unterhaltung in der Innenstadt. (Foto: Frank Gehrmann/Archiv)

Aschersleben/MZ - „Das weltweit bekannte Musikfest, das traditionell am Tag der Sommersonnenwende stattfindet, verbindet Menschen durch die Kraft der Musik und ist seit 2013 auch fester Bestandteil des Ascherslebener Kultursommers“, findet Matthias Poeschel und freut sich, dass die älteste Stadt Sachsen-Anhalts auch in diesem Jahr wieder an der europaweit gefeierten Fête de la Musique teilnehmen wird. „Der Eintritt ist dabei wie immer frei und unser Motto: kostenlos und draußen“, verkündet der Vorstand der Aschersleber Kulturanstalt (Aka), die gemeinsam mit dem Kunstquartier Grauer Hof als Organisatorin vor Ort auftritt.

Ursprung in Paris

Ihren Ursprung hat die Fête de la Musique im Jahr 1982, wo sie auf Initiative des damaligen französischen Kultusministers Jack Lang erstmals in Paris gefeiert wurde. Es war eine musikalische Idee, die um sich griff, immer mehr Länder infizierte und seit einiger Zeit auch in Deutschland erlebt werden kann.

Aschersleben ist dabei eine von etwa 140 deutschen Städten, die die Musik in der kürzesten Nacht des Jahres auf die Straße bringt. Und so soll sich am Sonnabend, 21. Juni, die gesamte Stadt in eine einzigartige, lauschige Musikkulisse verwandeln, in eine lebendige Bühne, die Platz bietet für Solisten und Bands aller Altersgruppen, Fertigkeiten und Genres.

„Ich bin sehr froh, dass wir in diesem Jahr wieder vier Bühnen haben“, meint Poeschel und spricht vom Grauen Hof, dem Biergarten „Zum Bestehorn“, der Orangerie und dem Museumshof, wo die Veranstaltung um 15 Uhr eröffnet wird. Allesamt idyllische Plätzchen.

16 Formationen aus drei Ländern

16 verschiedene Formationen werden so am Sonnabend auftreten. Poeschel nennt den Bummi-Kindergarten mit seiner Tanzalarm-Truppe und den Lyra Chor, FR Tori mit Tom-Petty-Songs und „Lucid Dreams“, die Schülerband der Berufsbildenden Schulen Wema „Verrockt und zugehört“ und das Streichensemble des Stephaneums.

Es kommen die Crazy Dance Crew und „Haus drei“, die Ramba Zamba Kids, „Projekt B“ – alias Biggi Fromm und Jens Dammann – sowie Jammball mit deutschsprachigem Rock, Pop und Folk. Das Jugendforum Aschersleben wird in der Orangerie gleich vier Acts auf die Bühne bringen. „Und erstmals ist die Band DorfEcho aus Schneidlingen dabei“, erzählt der Aka-Chef weiter und freut sich, dass auch wieder ausländische Künstler in Aschersleben dabei sein werden. Dazu gehört Volodymyr Geiko aus der Ukraine.

„Jeder Künstler ist ein Highlight“, so Poeschel. Er selber freue sich aber am meisten auf die aus Frankreich und Spanien. Denn was wäre eine Fête ohne französische Kunst? Die kommt in diesem Jahr von Xaméléon, der ab 21.10 Uhr mit Synthesizer-Klängen für Nostalgie im Museumshof sorgt.

Spanische Musikschüler auf Tour

Mehr als ein Zufall ist dagegen der Auftritt der Raval’s Band, einer spanischen Brass-Band. Die Musikschüler aus Barcelona besuchen über ein Austauschprogramm und dank der Hilfe des Salzlandkreises gerade die hiesige Kreismusikschule „Béla Bartók“, wo sie gemeinsam ein deutsch-spanisches Konzert vorbereiten.

Der musikalische Abstecher zur Fête de la Musique ist dabei für die Musiker aus Katalonien Ehrensache – zu hören ab 19.45 Uhr im Biergarten am Bestehornhaus.

Die genauen Auftrittszeiten und -orte der Künstler sind online auf der Website der Stadt Aschersleben zu finden.