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Sonderausstellung Museum in Aschersleben erklärt die Lebensgeschichte von Anne Frank

Anlässlich der Jüdischen Kulturtage wird die Schau am Freitag eröffnet.

15.10.2021, 10:00
Die Anne-Frank-Ausstellung wird am Freitag eröffnet.
Die Anne-Frank-Ausstellung wird am Freitag eröffnet. Foto: frank gehrmann

Aschersleben/MZ - Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Aschersleben zeigt das Museum Aschersleben vom 15. Oktober bis 9. November die Exposition „Lasst mich ich selbst sein.“ - Anne Franks Lebensgeschichte - eine Wanderausstellung des Anne-Frank-Hauses Amsterdam, die Geschichte und Gegenwart verbindet. Sie zeigt in acht Teilen die Lebensgeschichte von Anne Frank und gibt Einblicke in die Zeit, in der sie gelebt hat.

Im Mittelpunkt stehen die ersten Jahre in Frankfurt am Main, die Flucht ihrer Familie vor den Nationalsozialisten sowie ihr Leben in Amsterdam vor und während der Besatzungszeit. Zudem informiert die Ausstellung über die Zeit im Versteck, die letzten sieben Monate in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen sowie die Erinnerung an Anne Frank und ihr Tagebuch.

Die Wanderausstellung, die am 15. Oktober um 17 Uhr offiziell mit Klezmermusik und Zitaten Anne Franks eröffnet wird, wendet sich direkt an Jugendliche mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: „Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließen wir aus?“ Sie geht zudem der Frage nach, was wir heute bewirken können und stellt Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vor.

Im Vorfeld der Ausstellung werden in einem zweitägigen Training sogenannte Peer-Guides ausgebildet – 30 Jugendliche aus allen weiterführenden Aschersleber Schulen, die lernen, andere Jugendliche durch die Ausstellung zu begleiten. So erhalten Schüler- und Jugendgruppen die spannende Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen über die Themen der Ausstellung auszutauschen. Die geschulten Peer-Guides sind es auch, die interessierte Schulklassen durch die Schau führen werden. Für die Klassen ist der Ausstellungsbesuch kostenfrei. Anmeldungen für die Führungen nimmt das Museum Aschersleben, Markt 21, Telefon 03473/958430, [email protected] entgegen.