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Mit sechs Hammerschlägen den Nagel schnell versenkt

Von Hajo Mann 06.07.2008, 16:08

Schadeleben/MZ. - Erfreut zeigte er sich, dass immer mehr Schaulustige bei diesem Spektakel dabei sein wollen.

Das nächste Spektakel ließ nicht lange auf sich warten, das Preisnageln. "Dabei waren 180 Millimeter lange Nägel mit dem Hammer im Holz zu versenken", klärt Malecki auf. Der Durchschnitt lag bei zehn Hammerschlägen. Bis sich Norbert Kern den Hammer schnappte. Mit sechs kräftigen Schlägen hatte er den Nagel versenkt. Das war der Sieg. "Die Frauen lagen so im Durchschnitt bei 40 Schlägen, Für sie gibt es keine Extrawertung. Es herrscht Gleichberechtigung", lachte Malecki.

Zwischenzeitlich hatte das Frauenkommunikationszentrum (FKZ) für die jüngsten Festbesucher eine Mal- und Bastelstrecke aufgebaut. Sie wurden von den Steppkes mit Begeisterung angenommen. "Auf die Frauen vom FKZ ist immer Verlass", lobte Malecki. Zur Unterhaltung spielte der Schadelebener Spielmannszug auf. Punkt zwölf Uhr hieß es dann: Teller fassen und sich mit der Erbsensuppe aus der Gulaschkanone stärken.

Am Nachmittag waren die Schadelebener zum Familiennachmittag bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Den Kuchen hatten die Frauen aus Schadeleben selbst gebacken. "Den Erlös aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf erhält immer die Kindertagesstätte", ließ der Vereinschef wissen. Zuerst konnten die Besucher "Ein Wiesenabenteuer" der Kinder aus der Kita miterleben. Das brachte den jungen Künstlern viel Beifall ein. Danach wartete auf die Besucher noch eine Überraschung. Reiner Stein, Kathrin Petersik und Alfred Malecki ließen die Jacob-Sisters und Beate Blaßfeld Horst Schlemmer auferstehen. Abends konnte dann im Festsaal mit der Schlager- und Oldiband "Compakt" das Tanzbein geschwungen werden.

"Wir halten das bei unserem Fest so, dass am Freitag die Jugend feiert, am Sonnabend die Dorfbewohner mit ihren Gästen und am Sonntag die Vereine", klärte der Chef des Schützenvereins auf. So gehörte auch am Freitagabend nach dem Fackelumzug der Jugend der Festsaal für eine Disko. Am Sonntag ging es dann schon früh mit dem Festumzug der Schützenvereine durch den Ort. Elf Gastvereine hatten sich mit eingereiht. Der erste Besuch galt dem Schützenkönig von 2007, Andreas Lindau. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zum Bürgermeister Ernst Sentner, der die Schützen zu einem Empfang eingeladen hatte. Den letzten Halt gab es beim Geburtstagskind Ernst Wiesner.

"Wenn wir auf den Festplatz zurückkehren, gib es Freibier für alle, solange der Vorrat reicht", versprach Malecki. Mit der Krönung des neuen Schützenkönigs, Horst Grundmann, ging das Heimat- und Schützenfest zu Ende. Malecki dankte den Sponsoren, ohne die so ein Fest nicht möglich wäre.