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Mit eigenem Programm begeistert

Von Hajo Mann 20.08.2007, 16:39

Staßfurt/MZ. - Dafür hatten die Wohngruppen der Lebenshilfe Programme einstudiert. Als Erste rief der Clown die Aerobicgruppe der Lebenshilfe auf die improvisierte Bühne. Bei flotter Musik gab es für die Aerobicer kein Halten mehr. Mit rhythmischen Arm-, Bein- und Oberkörperbewegungen forderten sie die Besucher immer wieder zu Beifall heraus. Als sie ihr Programm beendet hatten, waren alle zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Den Kuchen hatte die Lebenshilfe selbst gebacken. Gäste wie auch die Betreuten nahmen das Angebot gerne an. Währen der Kaffeezeit wurden alle mit flotten Weisen aus der Retorte unterhalten.

Nach der Kaffeezeit war dann der Chor der Lebenshilfe an der Reihe. Er brachte mehrere bekannte Schlager zu Gehör. Mit Kaffee und Kuchen gestärkt, durfte dann noch einmal die Aerobicgruppe ran. Zwischenzeitlich war auch aus dem Staßfurter Tiergarten Lamadame "Uschi" eingetroffen. Sie war ein begehrtes Streichelobjekt und Fotomodell. Vom Geschäftsführer der Lebenshilfe Bördeland, Dieter Labudde, nahm "Uschi" dankend eine Mohrrübe an.

Von der Lebenshilfe waren auch die kleinen Besucher nicht vergessen worden. Sie konnten für kleine Preise am Glücksrad drehen oder den Tresor knacken. Gleich nebenan hatten sie die Möglichkeit, nach Herzenslust zu malen und zu basteln oder sich schminken zu lassen. Pfiffige nahmen zwei Bilder in Augenschein, um die Unterschiede herauszufinden. Wer fünf Unterschiede gefunden hatte, wurde mit einem Preis belohnt. Die gab es auch beim Werfen auf Büchsen. Natürlich fehlte auch die zu solchen Anlässen schon obligatorische Hüpfburg nicht. Das Deutsche Rote Kreuz hatte einen Rettungswagen zur Besichtigung geöffnet.

Nach einer kurzen Pause durften dann die vier Trommler aus der Hecklinger Wohngruppe kräftig nach Musik aus der Retorte auf die Trommel schlagen. Ihnen war dabei der Spaß anzumerken. Mit Beifall wurde nicht gespart. Die Mitglieder der Egelner Wohnstätte überraschten mit einer Mini-Playback-Show. Den Schlusspunkt setzten die Betreuer der Staßfurter Wohnstätten unter das gelungene Programm. "Wir können von den Betreuten nicht einen Beitrag fordern und selber nichts machen", erklärte die amtierende Heimleiterin, Ines Nordmann. Als die Betreuer zu ihren Tänzen auf die Bühne gerufen wurden, gab es einen ganz spontanen Beifall. Damit wurden sie auch belohnt, als sie die Bühne wieder verließen. Über Mangel an Besuchern musste die Lebenshilfe Bördeland nicht klagen. Geschäftsführer Dieter Labudde war zufrieden mit der Veranstaltung.