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Lokalredaktion der MZ in Aschersleben Lokalredaktion der MZ in Aschersleben: Der Umzug ist geschafft!

Von kerstin Beier 10.05.2015, 14:04
Mitarbeiter der Firma Sobotta aus Leipzig beladen den Umzugswagen.
Mitarbeiter der Firma Sobotta aus Leipzig beladen den Umzugswagen. Thomas Tobis Lizenz

aschersleben - Lokalredaktion und Mediaberater der Mitteldeutschen Zeitung haben das Quartier gewechselt. Der Umzug vom Düsteren Tor in die Breite Straße ist geschafft. Hier ein kleiner Report:

Freitag, 16 Uhr:

Normalerweise geht es für die Redakteure um diese Zeit noch einmal richtig zur Sache. Bis zum Redaktionsschluss um 21.20 Uhr ist noch Zeit, Texte zu bearbeiten, Überschriften zu verändern, Korrektur zu lesen. Heute ist alles anders, wir haben die Order, bis 16 Uhr fertig zu sein und alle sechs Zeitungsseiten für die Sonnabend-Ausgabe nach Halle ins Druckhaus zu senden. Denn danach wollen die Kollegen von der Technik die Rechner lahmlegen, abbauen, die Telefone abschalten. Aber: Sie n haben den allgegenwärtigen Stau auf der baustellen-übersäten A14 nicht einkalkuliert. Sie kommen später an.

Freitag, 17 Uhr:

Olaf Thieme und Peter Lange von der Firma Alpha 2000, die sich um die gesamte Hardware des Medienhauses kümmern, sind inzwischen da. In Windeseile lösen sie die Rechner von der Verkabelung, sammeln Mäuse und Tastaturen ein. Alle Geräte sind ordentlich beschriftet, so dass es im neuen Domizil keine Probleme geben dürfte, die Rechner den Nutzern wieder zuzuordnen. Die beiden Männer laden die gesamte Technik in ihr Fahrzeug und rollen in die Breite Straße. Dort herrscht bereits reges Treiben. Mathias Rudloff kümmert sich um die Telefonanlage. Mitarbeiter der Firma Sobotta bauen bereits die ersten neuen Möbel auf.

Sonnabend, 8.30 Uhr:

Der Transporter biegt um die Ecke, Ingolf Schley und seine fünf Mitarbeiter der Objekteinrichter-Firma Sobotta fangen an, im Düsteren Tor die Möbel und die ungezählten Umzugskisten zu verladen. Die Schreibtische werden auseinandergeschraubt, die Tischplatten sind zu groß für den Fahrstuhl. Also sind Muskeln gefragt, die schweren Teile zwei Etagen nach unten zu befördern. „Halleluja!“, so Schley beim Anheben des großen, schwarzen Konferenztisches. Das Ding hat Gewicht und muss im Ganzen getragen werden. Vor der Tür stapeln sich nach einer halben Stunde die ersten Rollcontainer, Stühle und Kartons. Die Männer frotzeln. Holger Nitzschke fragt, ob eine Frau diese Kiste mit Küchenutensilien gepackt habe. „Frauen denken, wenn sie die Kiste schieben können, dann können Männer sie tragen“, stöhnt er.

10.30 Uhr:

Zeit, den Männern ein kräftiges Frühstück zu besorgen. Im Backwerk gegenüber kaufen wir belegte Brötchen, ein paar Muffins und etwas Kuchen. Schließlich wollen wir die Männer bei Laune und bei Kräften halten.

11.30 Uhr:

Die erste Fuhre mit Möbeln und Kartons trifft in der Breiten Straße ein. Inzwischen sind auch Olaf Thieme und Peter Lange von der Technik wieder da. Bildschirme und Rechner aufstellen und anschließen können sie erst, wenn die ersten Tische montiert sind. Das kann noch etwas dauern. Wir haben Sorge, dass die Technik streiken könnte. Das käme einer Katastrophe gleich, denn schon am nächsten Tag müssen wir bereits die Montags-Ausgabe produzieren. Unsere Bedenken zerstreuen die Männer. „Wir bleiben so lange, bis es funktioniert“, beruhigen sie. Sie haben schon viele Umzüge mitgemacht und finden den Aufwand in Aschersleben, einer relativ kleinen Lokalredaktion, „überschaubar“. Da derzeit alle fünfzehn Lokalredaktionen im Verbreitungsgebiet der MZ umziehen und Aschersleben die elfte ist, haben die beiden Routine. „Das geht Hand in Hand mit der Umzugsfirma“, sagt Peter Lange, während er den Rechner eines Kollegen aufschraubt und vom Staub der vergangenen Jahre befreit.

11.45 Uhr:

Pause! Auch wenn es im neuen Objekt noch wüst aussieht: Der erste Abschnitt ist geschafft. Zur Frühstücksrunde gesellt sich Kornelia Koch von der Reinigungsfirma.

Die Lokalredaktion der MZ Aschersleben ist ab sofort in der Breiten Straße 31 zu finden. Gleich nebenan sitzen die Kollegen von Super-Sonntag und „Wochenspiegel“. Dort werden auch die Verlagsdienstleistungen der MZ wie Tim-Ticket-Verkauf, MZZ Briefdienst oder Kleinanzeigen abgewickelt. Angelika Bünger, die viele noch aus dem Service-Center Hinter dem Turm kennen, wartet dort auf Kunden.

Auch sie hat die erste Schicht schon hinter sich, Möbel ausgewischt, Türen und Fenster gesäubert. Sie weiß schon, wie es ist, wenn die MZ umzieht. Schon vor zehn Jahren, als die Redaktion von der Hecknerstraße ins Düstere Tor gezogen ist, war sie im Einsatz.

14.30 Uhr:

Die ersten Tische sind montiert. Damit können auch die Techniker beginnen, Computer aufzustellen, anzuschließen und die Netzwerkanschlüsse „scharf“ zu schalten. „Melden Sie sich mal an und probieren Sie, ob alles funktioniert“, bittet Olaf Thieme. Ein spannender Moment. Können wir am nächsten Tag Zeitung machen? Der vertraute Windows-Klang, die gewohnten Anmeldemasken machen Mut. Wir öffnen die Programme, die wir zum Arbeiten brauchen, alles läuft ohne größere Probleme. Uff!

16.30 Uhr:

Langsam können wir erahnen, wie die künftige Redaktion aussehen wird. Arbeitsplatz um Arbeitsplatz nimmt Gestalt an. Doch immer noch wird geschraubt, gebohrt und montiert. Derweil fangen die ersten Kollegen an, ihre Kisten auszuräumen. Wir ordnen das Geschirr in die neue Küche ein. Der Start am nächsten Tag soll möglichst reibungslos verlaufen, die diensthabenden Kollegen sollen wenigstens Wasserkocher und Kaffeetasse vorfinden.

17.30 Uhr:

Die Männer der Umzugsfirma beenden ihre Arbeit in der neuen Redaktion. Feierabend haben sie noch nicht. Sie fahren noch einmal ins Düstere Tor, um aufzuladen, was nicht mit umgezogen ist. Wir erledigen noch ein paar Handgriffe, ehe wir die Tür für heute endgültig zuschließen. Tschüss, neue Redaktion, bis morgen! (mz)

Die Technik ist bereits am Freitag abgeklemmt worden.
Die Technik ist bereits am Freitag abgeklemmt worden.
Frank Gehrmann Lizenz
Techniker Olaf Thieme kämpft mit den Kabeln.
Techniker Olaf Thieme kämpft mit den Kabeln.
Thomas Tobis Lizenz
Während die Möbelbauer noch schrauben, beginnt Redaktionssekretärin Kerstin Hecke schon mit dem Einräumen.
Während die Möbelbauer noch schrauben, beginnt Redaktionssekretärin Kerstin Hecke schon mit dem Einräumen.
Thomas Tobis Lizenz
Und eine kleine Pause nach der ersten Schicht gehört natürlich auch dazu.
Und eine kleine Pause nach der ersten Schicht gehört natürlich auch dazu.
Thomas Tobis Lizenz