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Linda bleibt noch ein Jahr im Amt

Von ANGELIKA ADAM UND MARION POCKLITZ 24.05.2009, 15:32

ASCHERSLEBEN/MZ. - Erst einmal aber hatte die Gildefee 2008 in Daniela Engel aus Aschersleben, Nicole Schlichting aus Aschersleben, Anika Machalett aus Frose, Tatjana Winter aus Aschersleben, Silke Piehl aus Aschersleben, Caroline Mages aus Aschersleben, Anne Kolditz aus Welbsleben, Sarah Winter aus Aschersleben, Aileen Völksch aus Gatersleben und Sarina Hennig aus Aschersleben eine starke Konkurrenz. Das " Haarteam Geier" und die "Parfümerie Dilg" schickten die Bewerberinnen chic gestylt auf den Laufsteg. In einem Festkleid und in Freizeitmode sowie bei der Beantwortung von Fragen über Aschersleben mussten sie die Besucher der Gilde-Gala von sich überzeugen.

Während die Stimmen der Besucher ausgezählt wurden, war die bekannteste und erfolgreiche Abba-Show Deutschlands zu Gast im Festzelt. Die Gruppe "A4u" ließ die Pop-Legende mit einer Abba Revival Show wieder auferstehen und erntete viel Beifall. Genau wie Linda Bünger, die die Konkurrenz knapp hinter sich lassen konnte und sich über den Hauptpreis, eine Reise für zwei Personen nach Paris im Gesamtwert von 1 000 Euro, freute. Eine hochwertige Set-Card des Fotostudios Creativ erhielt Silke Piehl und einen Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro aus dem Elka-Kaufhaus Caroline Mages. Ein gelungener Auftakt für das 11. Gildefest.

Bei herrlichem Sonnenschein gab es für die Gildefestbesucher in der Ascherslebener Innenstadt am Sonnabend und Sonntag jede Menge zu entdecken. Zum Beispiel für Armin Kunert: "Ich wusste gar nicht, dass Aschersleben noch so viele Einwohner hat", staunte er und hatte dabei den Blick auf den Besucherstrom gerichtet, den es in die Innenstadt zog. Er fieberte dem Auftritt seiner kleinen Enkelin entgegen, die im Ballettröckchen auf der Festzeltbühne auf der Vorderbreite stand und auf ihren Tanzeinsatz wartete. Die kleinen "Primaballerinen" der Tanz- und Musikschule Lampadius wollten zeigen, was sie gelernt haben und begeisterten damit nicht nur Muttis, Vatis und Großeltern, sondern auch die restlichen Besucher des Zeltes. Ebenso wie die kleinen Tänzerinnen zeigten aber auch die Musikschüler ihr Können. Kurze gekonnte Beiträge brachten viel Beifall. Kaum auf den Bänken sitzen bleiben konnten die Festzeltbesucher, als die feurigen Trommler der Trommlerband "Jekendi Maadiya" aus Aschersleben mit heißen Rhythmen zum Tanzen einluden.

Für den Urlaub die richtigen Kleider gab es auf der Bühne auf dem Stephanikirchhof zu entdecken. Abend- und Festtagsmoden präsentierten Models auf einen grünen Catwalk von Kathrin Tempels Kostümverleih, in dem es auch Brautmode in reichlicher Auswahl gibt. Jüngster Dressman war der zweieinhalbjährige Johannes, der wie ein Profi in seinem festlichen Anzug über den Teppich schritt.

Ebenso Profi war auch der Kasper von Castellos Puppentheater, das seinen Platz in der Taubenstraße gefunden hatte. Dort erschreckte er Anton das Krokodil, sehr zum Vergnügen der kleinen Festbesucher. Er putzte ihm sogar die Zähne, bevor er das Krokodil in den Geschenk-Sack des Weihnachtsmannes stecken wollte. Ob es da auch etwas zu entdecken gab? Auf jeden Fall gab es für jeden Gildefest-Bummler noch mehr zu sehen oder zu finden. Zum Beispiel an den Flohmarktständen, wo sich die eine oder andere begehrte Schallplatte zu einem tollen Preis mitnehmen ließ. Oder an den vielen Essbuden - wo für jedermanns Geschmack - ob süß, herzhaft, scharf - etwas im Angebot war. Eine ganz andere Perspektive bot sich für diejenigen, die hoch hinaus wollten. Entweder mit dem Riesenrad direkt am Johannisturm oder aus der Luft aus dem Fenster des Hubschraubers, der regelmäßig seine Runden über dem Fest drehte.

Und überhaupt erlebten die Ascherslebener und ihre Gäste drei abwechslungsreiche Tage mit Schlager und Swing, Disco und 80er-Jahre-Musik, Rock- und Blues, Trommlerklängen, Blasmusik und lateinamerikanischen Klängen, Spiel und Spaß auf den drei Bühnen am Hennebrunnen, auf dem Stephanikirchhof oder im Festzelt auf der Vorderbreite. Markttreiben, Modenschau, der Country-Frühschoppen oder die Ascherslebener Oldie-Nacht, der ökumenische Gottesdienst und das Kinderfest, Fahrgeschäfte und natürlich das super Wetter führten jung und alt in Scharen von früh bis spät in die Stadt.