Kraft aus Saft und aus dem Korn
Aschersleben/MZ. - In Vierergruppen hatten die Kinder elf verschiedene Stationen zu durchlaufen. Dabei mussten die Kleinen jeweils selbst mit Hand anlegen.
"Kraft aus dem Korn" hieß es am Stand von Kerstin Ludwig-Sippel, einer Mutter. Bei ihr konnten die Kinder selbst aus Korn Mehl mahlen oder Haferflocken quetschen. "Aus diesem Vollkornmehl werden später Waffeln, Brot und Brötchen gebacken. Wir mahlen zu Hause selber Mehl und backen unser Brot selbst", berichtet Kerstin Ludwig-Sippel. Sie hatte auch die Gerätschaften mitgebracht.
Ernährungsberaterin Jana Schiffner ließ an ihrem Stand Brotaufstrich aus Obst und Gemüse herstellen. "Gesüßt wird hier nicht mit dem herkömmlichen Zucker, sondern mit Datteln. Waffeln backen
wir hier mit Sojamehl", ließ die Ernährungsberaterin wissen. "Wir legen viel Wert auf die Verwendung von Bioprodukten", fügte sie hinzu.
"Saft gibt Kraft" hieß es am Stand von Kerstin Redlich. Zuerst wurden die verschiedenen Früchte von den Kindern zerkleinert und dann der Saft gepresst. Möhrrübensaft gab dem Multivitaminsaft die schöne Farbe. Natürlich durfte der Saft auch verkostet werden.
Stärken konnten sich die Kinder mit lustigen Frühstücksbroten. Bei Grit Münning von der DAK gab es Powerspieße, natürlich aus Obst und Gemüse. "Die Kinder müssen lernen, richtig mit Obst und Gemüse umzugehen. Daran fehlt es in einigen Familien noch", meinte sie.
Beim Märchenvorlesen, Rätselraten und Basteln konnten die Kinder auch einmal die Beine baumeln lassen. An einem weiteren Stand lernten die Kinder, wie die Früchte auf Englisch heißen.
Wie die stellvertretende Schulleiterin, Kerstin Redlich, erklärte, gebe es jedes Jahr eine Projektwoche. Im vergangenen Jahr beispielsweise hätten die Kinder den Landkreis kennen gelernt. In diesem Jahr habe sich die Schulleitung für das Projekt "Gesunde Ernährung" entschieden.
In dieser Woche habe es viele Freizeitangebote gegeben, die sich mit diesem Thema beschäftigen. "Die Kinder müssen erkennen, dass der Körper ihr Haus ist, das gehegt und gepflegt werden muss. Deshalb stand auch Körperpflege auf dem Programm", berichtete Kerstin Redlich. Sie bedankte sich bei der Volksküche, die drei Stände übernommen hatte, und einigen Eltern, die ebenfalls fleißig mitgeholfen hatten. An den Ständen hätten die Schüler 20 Minuten Zeit gehabt. Beim Backen und Kochen habe es die doppelte Zeit gegeben.