Vandalismus Hoymer Bücherstube erneut Ziel von Vandalen: Ortsbürgermeister richtet Appell an die Täter
Hoyms Ortsbürgermeister und Vereins-Chef Dieter Kienast ärgert sich über die Zerstörungswut von einigen wenigen und streckt die Hand aus.

Hoym/MZ - Dieter Kienast ist stinksauer. „Die Mutigen waren wieder am Werk. Dieses Mal wurde auch noch versucht, mit Feuer die Plexiglasscheibe zu zerstören“, ärgert sich der Hoymer Ortsbürgermeister, der auch Vorsitzender des Hoymat-Vereins ist. Dieser hatte mit Unterstützung von vielen Helfern in den vergangenen Monaten am Europaradweg R1 aus einem verwilderten Garten eine Radlerrast und aus der alten Laube dort eine Bücherstube für den Ort gemacht. Und genau die ist nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein Opfer von Vandalen.
Wütend und traurig
„Die Plexiglasscheibe wurde mutwillig mit einem Feuerzeug beschädigt und auch das Schloss war manipuliert“, listet Kienast den Schaden auf. „Es macht uns traurig und wütend zugleich, dass ein Ort, der für die ganze Gemeinschaft gedacht ist, so respektlos behandelt wird.“ Der Verein und andere Freiwillige hätten viel Zeit und Engagement, vor allem aber Herzblut in dieses Projekt gesteckt.
Deshalb sucht der Hoymat-Verein nun nach Zeugen, die bei der Suche nach den Tätern helfen können. „Wir bitten alle, die etwas gesehen haben oder Hinweise geben können, sich bei uns zu melden!“ Zudem fordert Kienast die Hoymer auf, Acht auf die kleine Bücherstube zu geben: „Haltet bitte die Augen offen, wenn ihr daran vorbeikommt!“
Appell an die Täter
Auch an die Täter selbst richtet der Verein einige Worte. „Eure Taten“, erklären Dieter Kienast und seine Mitstreiter, „zerstören nicht einfach nur eine Scheibe oder ein Schloss. Ihr schadet einem Ort, der von und für die Gemeinschaft lebt. Vielleicht denkt ihr, es sei nur ein dummer Streich, aber ihr nehmt damit vielen Menschen eine Freude!“
Wenn die Täter einfach nur Langeweile haben sollten oder Frust abbauen wollen, könnten sie sich jederzeit beim Verein melden. „Es gibt genügend sinnvolle Dinge, bei denen ihr euch austoben könnt.“ Der Verein wäre für eine Zusammenarbeit bereit. „Wir wären die Letzten, die euch nicht die Hand reichen würden.“
Doch jetzt werden erst einmal Hinweise zur Tat oder zu den Tätern gesucht. Wer also etwas gesehen hat, kann dies beim Verein, dem Ortschaftsrat oder auch der Polizei unter der Telefonnummer 03471/37 90 melden.