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Hochzeitsmesse  Hochzeitsmesse im Bestehornhaus Aschersleben: 20 Aussteller informierten über die neuestens Trends

Von Kerstin Beier 29.01.2018, 14:30
Melinda im Ballonkleid.
Melinda im Ballonkleid. Frank Gehrmann

Aschersleben - Nun ja, die fest gebundenen Bouquets aus roten Rosen kommen so langsam aus der Mode. Die Bräute von heute mögen ihre Sträuße duftig leicht, gerade so, als wären sie gerade auf einer Wiese gepflückt worden. Sagt Petra Schmidt vom Ascherslebener Blumengeschäft Vor dem Wassertor und zeigt auf natürlich wirkende Gebinde aus Eustoma. Aber auch Pfingstrosen und Hortensien liegen im Trend. Die Floristen, die auch einige ihrer schneeweißen Hochzeitstauben mitgebracht haben, gehören zu den rund 20 Ausstellern auf der 19. Hochzeitsmesse in Aschersleben.

Zum dritten Mal gab das Bestehornhaus am Sonntag den gediegenen Rahmen für alles, was zum Hochzeitmachen nun mal dazugehört: Das fängt an beim passenden Ort, bei den Einladungskarten, geht weiter mit Brautkleid und Anzug, mit Schmuck, Frisur und Make up, mit Dekoration, Musik und Blumenschmuck, Trauringen, der mehrstöckigen Torte, Fotos und vielem mehr.

Chef der Kaufmannsgilde ist zufrieden

„Ich denke, wir haben einen gelungenen Mix an Ausstellern hier vertreten“, sagt Martin Lampadius, Chef der Ascherslebener Kaufmannsgilde als Organisator der Messe. Zudem sei die Veranstaltung besser besucht als beim letzten Mal, am frühen Nachmittag waren bereits mehr als 200 Eintrittskarten verkauft.

„Es ist interessiertes Publikum, das den Weg hierher gefunden hat“, stellt Lampadius fest, dem am späten Nachmittag noch die Aufgabe zufällt, mit Andrea und Oliver Manzke aus Ermsleben das Brautpaar des Jahres zu küren. Gewählt wurde das junge Paar von den Leserinnen und Lesern des „Wochenspiegel“ und damit von der „härtesten Jury der Welt“, so Lampadius.

Familie Manzke hat hoffentlich in bester Erinnerung, was viele der Messebesucher noch vor sich haben. So wie eine junge Frau aus dem Mansfelder Land, die mit einem Teil der Familie nach Aschersleben gekommen ist - ohne den Bräutigam allerdings, für den Kleid und Zubehör eine Überraschung werden sollen und weshalb sie auch ihren Namen nicht verraten möchte.

Auch ein anderes Pärchen, das sich interessiert die Trauringe am Stand von Christian Elze anschaut, möchte lieber nicht öffentlich genannt sein. „Wir denken ans Heiraten, aber erstmal nur für uns“, sagt der künftige Bräutigam verschmitzt.

Optiker bietet festliche Brillenmodelle an

Wen man auf den ersten Blick auf einer Hochzeitsmesse vielleicht nicht erwartet, ist ein Optiker. Doch René Waltherr hat schon mehreren Besuchern gezeigt, welche durchaus festlichen Modelle mit Designs aus Federn, Gold und Seide er und seine Frau Claudia im Angebot haben. „Eine Hochzeit ist individuell, und da soll eine einmalig schöne Brille dazugehören“, sagt er.

Derweil hat auf der Bühne Phil Stewman zum Mikrofon gegriffen und stimmt mit einem gesungenen Live-Act auf die große Braut- und Festmodenschau ein. Und dann wird es romantisch. „Braut-Fashion“ aus Förderstedt hat mehrere Kleider zur Verfügung gestellt, die den Trend verdeutlichen:

Angesagt sind immer noch Spitze, freie Schultern und großzügige Rückenausschnitte. Die großen Sissy-Kleider sind seltener zu sehen - den Laufsteg dominieren figurbetonte, schmale und sehr elegante Kleider aus fließenden Stoffen. Aber immer noch gilt: Schön ist, was gefällt.

Eine ausgefallene und überraschende Kreation trägt die kleine Melinda. Ihr Ballonkleid wurde entworfen und hergestellt von ihrem Vater, der „Michas Ballonshop“ in Staßfurt betreibt und auf vielfältige Weise überall im Saal zeigt, was sich aus Ballons machen lässt. So schön das Kleid auch anzuschauen ist, seine Trägerin hat es nicht leicht: „Vor allem beim Hinsetzen“, beantwortet die Kleine die Frage des Moderators Holger Salmen.

Verkostung von Hochzeitstorten im Foyer

Draußen im Foyer sind Hochzeitstorten nicht nur zu bewundern, sondern auch zu verkosten. Die Bäckerei Bremmel aus Cochstedt hat eine große Auswahl an Kuchen und Torten mitgebracht, um potenzielle Hochzeiter von ihren Produkten zu überzeugen. Ein spezieller Trend sei bei Torten nicht auszumachen, sagt Manuela Bremmel. Generell versuche man, sich auf Kundenwünsche einzustellen und jede Torte individuell anzufertigen.

Die Dreistöckige sei immer noch der Klassiker, hie und da werde aber auch nach einer Fünfstöckigen verlangt. „Das ist dann schon eine Herausforderung, vor allem beim Transport“, sagt sie. Was die Füllung betrifft, da werde eher nach Fruchtigem verlangt. (mz)

Elegant, natürlich oder klassisch? Lang oder kurz? Bei Brautkleidern ist die Auswahl groß.
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Frank Gehrmann
Die Hochzeitsmesse in Aschersleben war gut besucht.
Die Hochzeitsmesse in Aschersleben war gut besucht.
Frank Gehrmann