Haustier auf der Flucht: Haustier auf der Flucht: Streifenhörnchen Alf bleibt verschwunden

Aschersleben - „Alf büxt aus“. Unter dieser Schlagzeile hatten wir vor einigen Wochen über das Verschwinden des possierlichen Streifenhörnchens von Eric Eilhardt und seiner Freundin Marie berichtet. Der Nager war durch das offene Fenster ausgebüxt und alle Hoffnung, den kleinen Freund wiederzubekommen, hat sich inzwischen zerschlagen.

„Nachdem der Beitrag in der Zeitung erschienen war, hatten wir einige Hinweise bekommen“, berichtet der 22-Jährige. Das Tierchen muss sich noch einige Zeit in der Nähe aufgehalten haben, denn es wurde in der Dachrinne gesehen und war, den Hinterlassenschaften nach zu urteilen, wohl auch kurz in der Wohnung einer Nachbarin. Gefunden wurde es nicht. „Wir hatten wochenlang das Fenster offen in der Hoffnung, dass es zurückkommt. Aber das Futter war nie angerührt“, so der junge Mann.

Inzwischen hat Alf einen Nachfolger. „Nacho“ heißt der Artgenosse, der Eric und Marie über den Verlust hinwegtrösten soll. Ein Züchter aus Eisleben hatte gerade Jungtiere, „das hat gepasst.“

Seit knapp vier Wochen lebt das Tierchen nun bei den jungen Leuten, die für Alf ein großes Gehege mit viel Platz und Klettermöglichkeiten gebaut hatten. Allerdings ist der Neuzugang noch sehr scheu und versteckt sich den ganzen Tag. Nacho ist etwas heller als Alf und „ein ganz Niedlicher“, findet der Besitzer. Er weiß, dass es eine Weile dauern wird, bis sich der scheue Nager an die Menschen gewöhnt hat. Bei Alf war das nicht anders. Eine Flucht übers offene Fenster wird für Nacho nicht möglich sein. „Das passiert uns nicht noch einmal“, sagt Eric Eilhardt, der extra ein Fliegengitter angeschafft hat. (mz)