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Harzer Volksbank Harzer Volksbank: Werbung mit Menschen aus der Region

Von Petra Korn und Uwe Kraus 02.06.2016, 15:02
Armin Junghanns
Armin Junghanns Volksbank

Aschersleben - In diesem Jahr sagen Armin Junghanns von megawood, die musizierenden Brüder Jannik-Loris und Sakias-Marcel Balint, der Schackenthaler Christoph Knoblauch und der Schadelebener Tischler Norbert Kern, was sie antreibt: „Konzentration auf den Fortschritt“, „Unser eigenes Ding durchziehen“, „Gesundheit durch Lebensfreude“ oder „Qualität“. Zu sehen ist das in Anzeigen oder auf Plakaten im Rahmen einer Kampagne der Harzer Volksbank. Mit diesen zum einen auf die regionale Bank aufmerksam zu machen und zugleich Menschen aus der Region zu porträtieren, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.

„Anfangs haben wir Vertreter aus der Wirtschaft oder dem Vereinsleben angesprochen“, sagt Heino Oehring, Vorstand der Harzer Volksbank. „Mittlerweile ist das ein Selbstlauf. Die Kunden fragen bei uns an und sagen, dass sie gern mitmachen möchten.“

Im Jahr 2008 war die sogenannte Antriebskampagne gemeinsam mit einer Berliner Werbeagentur für die Volks- und Raiffeisenbanken konzipiert worden. Die Idee: Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt, hat persönliche Wünsche und Ziele. Vorgestellt wurde so unter anderem Fußball-Trainer Jürgen „Kloppo“ Klopp - deutschlandweit, für alle Volksbanken. „Wir haben das weiterentwickelt. Wir haben gesagt, wir sind die Volksbank vor Ort. Wir sind stolz darauf, dass wir hier unsere Wurzeln haben, dass wir hier unsere Entscheidungen treffen. Dann muss man das auch im Marketing durchziehen“, verweist Heino Oehring auf die Idee, „Menschen wie du und ich auf Augenhöhe“ zu zeigen.

2011 erfolgte der Start, seit 2014 läuft sie als gemeinsame Aktion der damals entstandenen Harzer Volksbank. Partner sind dabei bevorzugt jene, die zu Anteilseignern der Bank gehören bzw. mit dieser zusammenarbeiten. „Wir möchten es authentisch haben“, so der Vorstand. „Wichtig ist, dass die Menschen aus der Region kommen“, so Heino Oehring. Ein solches Gesicht ist auch die frühere Pröpstin Dorothee Mücksch aus Aschersleben.

Um die 80 Personen aus dem gesamten Geschäftsgebiet werden für die Kampagne jährlich porträtiert. Gespräche, Fotos, Plakatgestaltung - „das geht alles über unseren Tisch“, erklärt Daniel Dörfler, bei der Bank verantwortlich für den Bereich Marketing. „Da steckt viel Herzblut drin.“ Viele der Porträtierten wüssten schon genau, wie der Slogan zu dem, was sie antreibt, aussehen soll. „Andere wissen, was sie antreibt; es fällt ihnen aber schwer, das in wenige Worte zu fassen“, sagt Daniel Dörfler. „Wir schreiben keinem vor, was er sagen muss“, unterstreicht Heino Oehring. Und: Fürs Mitmachen „gibt es kein Geld und keine besonderen Vorteile. Das ist alles freiwillig“, unterstreicht der Vorstand.

Das Interesse an der Kampagne sei groß, sagt Heino Oehring. „Wir haben sogar überlegt, ob wir sie noch weiter ausbauen. Aber wir sagen bewusst, wir machen das nur eine begrenzte Zeit im Jahr.“ Finanziell, so der Vorstand, nimmt die Aktion „schon einen wesentlichen Teil unseres Marketingbudgets ein. Aber es ist hervorragend angelegtes Geld“. Die Aktion stärke das Wir-Gefühl, mache Menschen bekannt und das, wofür sie stehen, und sei so beispielsweise auch Unterstützung für das Vereinsleben sowie ein Dank an die Ehrenamtlichen. (mz)