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Breite Straße Habibi Fast Food Breite Straße in Aschersleben: Bald gibt's Falafel, Hummus und Teigtaschen

Von Sophie Elstner 23.06.2017, 05:45
Ahmad Esa wird zukünftig einer derjenigen sein, die Aschersleben mit arabischen Köstlichkeiten versorgen.
Ahmad Esa wird zukünftig einer derjenigen sein, die Aschersleben mit arabischen Köstlichkeiten versorgen. Frank Gehrmann

Ascherleben - Noch sind die großen Schaufenster mit Folien zugehängt, an den Scheiben haben Staub und Schmutz von Bauarbeiten sichtbare Spuren hinterlassen. Doch bald soll das leerstehende Fleischereigeschäft in neuem Glanz erstrahlen. In ein bis zwei Wochen, so schätzt er, wird Mohamad Alchikh Omar hier ein orientalisches Restaurant eröffnen.

„Ich glaube, die Deutschen sind gelangweilt von Bratkartoffeln“, sagt der gebürtige Syrer, der seit etwa 16 Jahren in Deutschland lebt. Deshalb wird er künftig Falafel und Hummus aus Kichererbsen, Reisgerichte und belegte Teigfladen mit gut gewürztem Fleisch in der Breiten Straße in Aschersleben anbieten - natürlich alles halal und aus eigener Herstellung. „Damit es nicht immer nur Döner, Döner, Döner gibt“, wie sich Mohamad Alchikh Omar ausdrückt. Er möchte den Ascherslebenern seine Herkunft durch typische Gerichte näherbringen - Kultur, die durch den Magen geht.

Das Haus, in dem sich das zukünftige „Habibi Fast Food“ befindet, wollte der gebürtige Syrer eigentlich anmieten. „Aber der Besitzer wollte das nicht, und deswegen habe ich es vor einigen Jahren schon abgekauft.“ Im Obergeschoss befinden sich Wohnungen.

Seit etwa anderthalb Monaten laufen die Vorbereitungen für das neue Restaurant auf Hochtouren. „Die Elektrik hier im Laden war richtig alt, und auch die Fliesen wurden alle erneuert“, berichtet der Inhaber. Dazu hat er neue Küchengeräte angeschafft, besonders stolz ist er auf den großen Backofen. „Und eigentlich ist auch geplant, dass ein Grill draußen vor der Tür stehen soll.“

Bis es allerdings so weit ist, ist noch allerhand zu tun. „Es ist jede Menge Bürokratie zu erledigen, bis es wirklich losgehen kann“, weiß der Geschäftsmann. Die Leute würden schon nachfragen, wann sie denn endlich mal im Restaurant essen könnten.

Im Moment werden Flyer gedruckt. „Da stehen dann alle Gerichte drauf“, erklärt Mohamad Alchikh Omar. Etwa 50 werden das sein - für jeden Geschmack etwas. Ob Fleischgerichte, Reis mit Bohnen oder „Burghul“, eine Art Hartweizen, der mit Gemüse und Fleisch oder als Salat zubereitet wird. Alles verfeinert mit den typischen Gewürzen, die die orientalische Küche ausmachen: Safran, Kardamom, Kreuzkümmel.

Drei Mitarbeiter werden die Gäste auf eine kulinarische Geschmacksreise schicken, wenn es gut läuft auch vier. Mohamad Alchikh Omar selbst kümmert sich um den Einkauf der Lebensmittel und Zutaten. Und da sitzt er an der Quelle, denn direkt neben dem neuen Restaurant betreibt er schon seinen „Palmyra Bazar“. Nicht nur ein Geschäft für orientalische Lebensmittel, sondern auch Treffpunkt für alle, die sich für die arabische Küche und Kultur interessieren. (mz)

Inhaber Mohamad Alchikh Omar (rechts) zeigt Ahmad Esa den neuen Ofen.
Inhaber Mohamad Alchikh Omar (rechts) zeigt Ahmad Esa den neuen Ofen.
Gehrmann