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Grundschule Gatersleben Grundschule Gatersleben: Sanierung zum Brandschutz wird schon Donnerstag vorgestellt

Von Regine Lotzmann 26.01.2016, 16:12
Die Grundschule in Gatersleben hat Nachholbedarf, was den Brandschutz betrifft.
Die Grundschule in Gatersleben hat Nachholbedarf, was den Brandschutz betrifft. archiv/gehrmann Lizenz

Gatersleben - Aus zeitlichen Gründen wird die brandschutztechnische Sanierung der Gaterslebener Grundschule nicht erst im Seeland-Stadtrat, sondern schon am Donnerstag im Bauausschuss ausführlich vorgestellt, informierte Andrea Kretschmer und sprach von der Möglichkeit, dass alle Räte an dieser Sitzung teilnehmen können.

„Damit wir die Umsetzung in den großen Ferien auf keinen Fall gefährden“, begründete die Bauamtsleiterin der Stadt Seeland das. Denn die Ausschreibung müsse schnellstmöglich erfolgen. „Die Angebote könnten dann im April in den Stadtrat“, bestätigt auch Dieter Kienast von dem Hoymer Architekturbüro, das die Planung der Anlage übernommen hat. Und meint: „Wir müssen die Firmen rechtzeitig binden, weil sie für diese Arbeiten ja auch Spezialmaterialien bestellen müssen.“

Doch zunächst einmal stellte der Architekt das Projekt am Montagabend im Gaterslebener Ortschaftsrat vor. Dabei ging es vor allem darum, dass das Treppenhaus der Schule vollständig abgeschottet werden soll. „Da es ein Rettungsweg ist, muss es rauchfrei bleiben“, erklärte Kienast und sprach vom Einziehen von Wänden und dem Einbau rauchdichter und selbstschließender Türen. Zudem müsste das Treppenhaus im oberen Bereich ein Fenster erhalten, das geöffnet werden kann. Nicht vom Nutzer, der durch unsachgemäßes Aufmachen ein Feuer vielleicht noch anfachen könnte. „Aber von der Feuerwehr oder über einen automatischen Mechanismus.“

„Es geht um die Sicherheit unserer Kinder.“

Die derzeit vorhandenen Flucht- und Rettungswege, das hatte ein unabhängiges Gutachten ergeben, würden ausreichen. Ortschaftsrat Daniel Gohl (BIG) fragte jedoch nach, ob dies auch nach dem Einbau der Wände im Treppenhaus noch so sei. „Wir haben nachgemessen, das ist aber ganz knapp“, antwortete Kienast und hörte sich Gohls Ideen an, wie durch die Verlegung von Türen noch Platz herauszuholen sei.

„Ich bin angenehm überrascht, dass wir eine Lösung gefunden haben, dass auch die oberen - nicht genutzten - Geschosse mit Türen versehen und nicht zugemauert werden“, fand Mathias Arend (CDU). „Das ist für eine weitere Nutzung die viel günstigere Variante.“ Ortsbürgermeister Mario Lange regte an, die ebenfalls notwendige Hausalarmierung mit Möglichkeiten für die Warnung bei Amoklagen zu verbinden.

Schulleiterin Ronny Holzhauer freute sich, dass der Architekt das Projekt auch schon in der Schule vorgestellt hat, so dass die Betroffenen Hinweise mit einfließen lassen konnten. Sie freut sich auf die Umsetzung der Arbeiten: „Es geht um die Sicherheit unserer Kinder.“ (mz)