Geschenke zum Jubiläum

Aschersleben/MZ. - Zum 30. Geburtstag der Schule gab es neben Geschenken auch eine Party. Sie begann am Dienstag mit Reden und einem Schüler-Kulturprogramm und endete gestern mit einem Tag der offenen Tür. Da stellten sich die Kurse des erfolgreichen Bildungsprojektes "Produktives Lernen" vor, gab es eine spannende Physikstunde, in der das Thema elektrischer Strom manchen der angereisten ehemaligen Schüler elektrisierte, und es gab Essen und Trinken bis zum Abwinken. Für Letzteres hatten die Klasse 5 a, der Kochkurs und die Schülerfirma gesorgt. Apropos Schülerfirma. Die spielte schon am Dienstag eine riesige Rolle: als Schulleiterin Katrin Jelitte die Geschäftsführerin der Schülerfirma Café "relaxx", Alexandra Matysiak, und ihre Stellvertreterin, Pia Meßinger, für ihre Verdienste bei Gründung der Firma als "Schülerinnen des Jahres 2005" ehrte. Der Preis, der aus Urkunde, Blumen, herzlichem Händedruck und super netten Worten bestand, soll ab 2006 bereichert werden um einen Pokal.

Das "relaxx" ist eine pikfeine Adresse. Dieses Café, eine blitzende Küche und der neue Speiseraum mit mehr als 50 Plätzen haben (zusammen mit Vorarbeiten in anderen Etagen) rund 100 000 Euro gekostet - ein Geburtstagsgeschenk par excellence, das aber nur der Anfang ist. Denn damit sich die Schüler im "relaxx" nicht etwa wohler fühlen als in der mit DDR-Charme geschlagenen Turnhalle und den Klassenräumen, werden laut Claudia Laurisch vom Bauamt des Landkreises bis 2007 rund zwei Millionen Euro in die Sanierung des Objektes gesteckt - ein Geschenk der Bundesregierung zur Einrichtung von Ganztagsschulen.

Ein Geschenk auf Zeit sind 21 Wandtafeln, die über Leben und Werk des Schul-Namensgebers informieren: Albert Schweitzer, das musikalische Genie und den großen Christen. Prof. Hartmut Kegler, Chef des Schweitzer-Freundeskreises, hat die Präsentation in Weimar ausgeliehen. "Es ist sehr schön, dass der Geist Schweitzers in dieser Schule wach gehalten wird", sagte Kegler. Den Namen "Albert Schweitzer" gab sich die Schule am 19. Dezember 1994. Das war auch so ein selbst gewähltes Geschenk - vielleicht sogar das schönste, das sich die Schule je machen konnte.