Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: Ein Platz im Spitzensextett sichern
Quedlinburg/Thale/MZ/nn/wg. - Um im weiterhin bestehenden Spitzensextett zu verbleiben, muss der QSV (6.) am Sonnabend gegen Germania Roßlau (12.) unbedingt gewinnen. Der eine Punkt beim 0:0 gegen Calbe war im Aufeinandertreffen gegen drei Mannschaften aus dieser Gruppe - weiterhin Hettstedt 0:5 und Bernburg 1:2 - doch eine recht magere Ausbeute für die Quedlinburger. Nun geht es am Sonnabend gegen einen Gegner, der ganz andere Sorgen hat. Die Elbestädter brauchen dringend Punkte gegen den Abstieg. Schon aus diesem Grund wird es schwer, Germania zu besiegen. Zum anderen liegen die Roßlauer dem QSV irgendwie nicht, und in den zurückliegenden Jahren haben sie schon so manchen Punkt aus der Lindenstraße entführt.
Letzten Sonnabend musste Roßlau gegen Calbe eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Ein Beweis dafür, dass am Sonnabend nicht etwa ein leichter Gegner dem QSV gegenüberstehen wird. Die Quedlinburger selbst boten letztens in Bernburg trotz des 1:2 eine gute Leistung. Nur die schon überwunden geglaubte Schwäche, nämlich "das Runde in das Eckige" zu befördern, war ausschlaggebend, dass kein Punkt von den Saalestädtern mitgebracht werden konnte. Die Roßlauer werden am Sonnabend sicher versuchen, hinten erst einmal dicht zu machen. Ihre langen Kerls in der Abwehr sind geradezu wie geschaffen dazu, so dass die nicht gerade kopfballstarken QSV-Angreifer "oben" nicht viel erreichen werden können. In Bernburg hatte man jedoch viele gute Chancen auf dem Fuß, die am Sonnabend unbedingt genutzt werden müssen, wenn man nicht wieder enttäuscht den Platz verlassen will. Nächste Woche heißt der Gegner Kemberg, noch ist nicht alles verloren, oben dranzubleiben. Das sollten alle Spieler bis zur letzten Minute unbedingt im Kopf haben, wenn der Anpfiff in der Lindenstraße erfolgt.
Die nächste Bewährungsprobe steht vor Stahl Thale (14.) und muss am Sonnabend beim Neuling Aken (13.) erneut Farbe bekennen. Die Gastgeber sind überraschend stark in die Landesliga gestartet, bezwangen so renommierte Gegner wie Staßfurt (2:1) und Bitterfeld (2:1) und unterlagen beim Spitzenreiter FSV Hettstedt nur knapp (0:1). Sie konnten bisher fünf Siege verbuchen, warten aber nach dem 12. Spieltag auf einen weiteren vollen Erfolg. Diese Negativserie brachte die Elbestädter in akute Abstiegsgefahr. Dennoch hat sich das Team noch lange nicht aufgegeben. In Thale hat es einen starken Eindruck hinterlassen, spielte im Abwehrbereich sehr diszipliniert und setzte gefährliche Konter. Am Ende fühlten sich die Akener zumindest um zwei Punkte betrogen, weil das Thalenser Siegtor zum 2:1-Erfolg erst kurz vor Schluss per Foulelfmeter fiel.
Aber auch die Stahl-Elf bangt um den Klassenerhalt, so dass das Duell der beiden Kellerkinder für beide von großer Bedeutung ist. Thale sollte an die guten Leistung des vergangenen Wochenendes anknüpfen, muss aber bei der Chancenverwertung zulegen. Die Akener Abwehr gehört mit 41 Gegentoren zwar nicht zu den stärksten der Liga, aber zum Tore schießen werden sie nicht unbedingt einladen.
Und im gegnerischen Angriff ist besonders das Dreiergespann Warthemann (8 Treffer), Meyer (5) und Spremberg (5) zu beachten, die allein 18 der insgesamt 24 Tore ihrer Mannschaft erzielen konnten. Dennoch muss für Thale ein Sieg her, damit der Abstand zum Nichtabstiegsplatz nicht auf mindestens fünf Punkte anwächst. Mit dem Einsatz von Detlef Riedel und dem Ungarn Tamas Markus (ehemals 1. FC Wernigerode) bieten sich für Trainer Roland Zahn weitere Alternativen im Angriff und in der Defensive an. Leider muss er auf den gelb gesperrten Andrè Stachowiak, den erkrankten Norman Wegner und auf den verletzten Helko Niks verzichten. Die Abfahrt erfolgt um 12 Uhr vom Thalenser Sportpark.