Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Hausneindorf verspielt Vizerang
Quedlinburg/MZ. - Dieses Spiel stand für die Gäste unter keinem guten Stern. Trainer Lutz Häußler musste über sieben Absagen quittieren. Um so anerkennenswerter ist, wie die verbliebenen elf Akteure an ihre schwere Aufgabe gingen.
Sie zeigten den technisch besseren Fußball, machten aber den Platzbesitzern mit vielen individuellen Fehlern das Toreschießen sehr einfach. So kam die zahlenmäßig klare Niederlage zustande. Nun ist der QSV auch rechnerisch nicht mehr zu retten. Die Gastgeber, die im ersten Abschnitt mehr vom Spiel hatten, gingen nach Abstimmungsproblemen 0:1 (12.) und Stellungsfehler 0:2 (32.) in Führung.
Der QSV hingegen konnte aus seinen wenigen Chancen wieder einmal nichts machen. Mit dem Willen, das Blatt gegen keineswegs überzeugende Schortewitzer noch zu wenden, kam man aus den Kabinen. Als dann Marcel Kliemt nach Ballverlust mit einer allzu ungestümen Attacke den Fehler wieder ausbügeln wollte, sah er den roten Karton (50.). Trotz des folgenden 0:3 (59.) steckten die Gäste nicht auf, kontrollierten über weite Strecken das Spiel und kamen schließlich auch zu ihrem Tor. Eine Eingabe von Danny Pilkenroth verlängerte Marco Kühnast, und Andreas Zehrfeld war mit Kopfball zum 1:3 (71.) erfolgreich.
Die Gastgeber standen jetzt ziemlich unter Druck, kamen aber zu gelegentlichen Kontern. Dennis Praschma stoppte einen Gegenspieler mit Foul im Strafraum. Der Elfmeter brachte die endgültige Entscheidung zum 1:4 (82.). Ein Resultat, das den Spielanteilen und Leistungen in keiner Weise gerecht wurde.
QSV II: Witte - Kliemt, Sekuli, Gampe, Chr. Baum, Schnabel, Pilkenroth, Zehrfeld, Praschma, Boczek, Kühnast.
Blau-Weiß Hausneindorf - Germania Gernrode 1:1 (0:1). Unter den widrigsten Witterungsbedingungen fand das Kreisderby zwischen Hausneindorf und Gernrode statt. Die Gastgeber mussten auf ihre Leistungsträger Krause und Adelberg verzichten, die beide gelb gesperrt pausierten. Beide Mannschaften hatten es schwer mit dem extrem schlammigen Boden zu kämpfen. Während der gesamten Partie bestimmte der Zufall das Spiel.
Kombinationen oder spielerische Elemente konnten während des Dauerregens nicht zustande kommen. Von Minute zu Minute versanken die Spieler mehr und mehr im Schlamm. Die erste Hälfte war von beiden Mannschaften ausgeglichen. Die meiste Zeit gestaltete sich das Spiel zwischen den Strafräumen ohne zwingende Torchancen. Trotzdem konnten die Gäste in der 20. Minute in Führung gehen. Leuschner wollte einem langen Ball entgegenlaufen, rutschte dabei aber aus und der Gernröder Grimmer brauchte das Leder nur noch ins leere Tor einzuschieben. Die Gastgeber bemühten sich, den Spielstand auszugleichen, doch viel Zählbares kam dabei nicht zustande.
Die beste Möglichkeit für die Blau-Weißen hatte Björn Bendler in der 40. Minute, sein Schuss streifte aber nur die Latte. Mit der knappen Führung der Gäste ging es dann zum Pausentee. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Blau-Weißen zunehmend spielbestimmend und hatten dabei einige gute Tormöglichkeiten. In der 54. Minute hatte erneut Björn Bendler die Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss wurde von Torhüter Bothe gehalten. In der 54. Minute gelang den Gastgebern dann endlich das erste Tor. Nach einer maßgerechten Flanke von Könnemann konnte Schaaf per Kopf den umjubelten Ausgleich erzielen. Das Spiel lief jetzt nur noch auf ein Tor, doch die Abwehr der Gäste stand sicher und ließ kaum ein Durchkommen zu. Die wenigen Chancen wurden von den beiden Stürmern Michalski und Klocke vergeben...
Der Text wurde gekürzt. Die vollständige Fassung lesen Sie in der Druckausgabe der Mitteldeutschen Zeitung vom 06.05.2002.