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Fettflecke zum Selbermachen

Von LAURA MÄRTENS 25.05.2009, 16:13

GATERSLEBEN/MZ. - Die Kinder sollten zunächst verschiedene Lebensmittel aufrufen und benennen, was in ihnen enthalten ist. "Ich war froh, dass Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße genannt wurden", so Amme. Mit Hilfe diverser Nachweisreaktionen sollten die jungen Teilnehmer schließlich die Inhaltsstoffe in Lebensmitteln wie Bananen, Kartoffeln, Sonnenblumenkernen, Zucker und Eiern nachweisen.

Steffen Amme resümiert anschließend mit den Kindern, wie sie Fette nachweisen konnten: durch Zerdrücken oder Zerreiben der zu untersuchenden Nahrungsmittel auf einem Kaffeefilter. Zum Vergleich wurde auch Wasser auf das Papier geträufelt, welches jedoch nach wenigen Minuten verdunstete. "Alle Flecke, die da geblieben sind, sind Öl. Die Probe heißt Fettfleckprobe", so Amme.

"Habt ihr schon mal zu Hause gebacken?", fragt er und die kleinen Teilnehmer nicken. Und so erklärt Amme den begeistert zuhörenden Teilnehmern die Herstellung von Eischnee und den Eiweißnachweis. Dabei sollen die jungen Chemiker Eiklar und Wasser in ein Reagenzglas geben, es verschließen und kräftig schütteln. Das Eiweiß trennt sich schließlich vom Wasser und ein fester Eischnee entsteht.

Schon zum dritten Mal besucht Elisa Douchkova das Grüne Labor und es gefällt ihr nach wie vor sehr. Besonders angetan hat es der Neunjährigen, dass sie "rumexperimentieren kann". Ihr Lieblingsversuch war das Färben von Eiern aus Natursäften. "Mama war begeistert, wollte aber nicht, dass ich die Küche einsaue", so Elisa.

Als hilfreich empfindet Sandra Hoff die Experimente und dafür spricht auch, dass die Viertklässlerin bereits zum zehnten Mal im Grünen Labor dabei ist. Ihre Oma Christa Adloff wurde durch die Zeitung auf die Aktion "Kinder experimentieren mit ihren Eltern" aufmerksam. Sie fragte, ob ihre Enkelin Interesse hätte und schon waren die beiden mehr als begeistert dabei. "Herr Amme liefert einfache und gute Erklärungen", lobt sie den Leiter des Grünen Labors. "Die Kinder beobachten und lernen mit der Natur umzugehen", so Christa Adloff und gibt zu: "Wir lernen immer noch mit." "Es ist einfach eine fantastische Sache, schade, dass es das zu unserer Zeit noch nicht gab", meint Sandras Oma.