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Ehrung für leckeren Käse, Gemüse und Wurstgläser

Von Detlef Horenburg 03.06.2005, 16:57

Westerhausen/MZ. - Mit dem vom Harzer Förderkreis (HFK) für regionale Harzer Produkte initiierten Warenzeichen "Typisch Harz" wurden am Freitag drei Betriebe aus dem Landkreis Quedlinburg in Westerhausen ausgezeichnet.

"Ich kann die Initiative des Harzer Förderkreises einfach nur loben. Hier werden regionale Produkte auf kurzen Wegen erzeugt, verarbeitet und auch an die Verbraucher gebracht", würdigte Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke. Zusammen mit der Vorsitzenden des HFK Bianka Kachel nahm sie die Auszeichnung vor. So erhielten Beate und Manfred Tiebe aus Westerhausen für ihre im kontrolliert-integrierten Anbau produzierten Kartoffeln, Zwiebeln und Blumenkohl die begehrte Auszeichnung. Tiebes bauen auf etwa fünf Hektar Gemüse an, das so im eigenen Hofladen im Hinter dem Amt 40 in Westerhausen frisch nach der Ernte auf den Ladentisch gelangt. "Natürlich sind wir auch auf Wochenmärkten in Thale, Harzgerode, Bad Suderode und Gernrode präsent", verriet Beate Tiebe. Seit drei Jahren betreiben sie den Hofladen, in dem es auch Produkte noch anderer Erzeuger gibt.

Auf Erfolgskurs ist auch der Westerhäuser Käsehof von Katrin und Peter Gropengießer im Unter dem Mühlenberg 410. Seit einem Jahr betreibt das junge Ehepaar die Kuh- und Ziegenhaltung mit angeschlossener Käserei. Gropengießer sind somit Erzeuger und Produzent zugleich. Für ihren aus der Milch der Roten Harzer Höhenkuh hergestellten Harzkuhkäse gab es die geschützte Auszeichnung. Die verschiedensten leckeren Käsesorten sind auch in Tiebes Hofladen zu erhalten, verriet das Paar. Noch während der Auszeichnung fanden sie weitere Interessenten, die ihre Produkte anbieten wollen. So der Fleischerfachbetrieb Münch aus Bad Suderode. Der Betrieb bekam für weitere Wurstsorten, wie seine Jagd- und Mettwurst und Sülze in Gläser, eines der nunmehr 49 vergebenen Prädikate. "Mit dem im vergangenen Jahr verliehenen Zertifikat für Hausschlachte-Leberwurst und Pottsuse stieg der Absatz spürbar", verriet Thomas Münch. Mittlerweile sei seine Wurst bis nach Alaska vertrieben worden. Grund genug für die Feststellung von Landrat Wolfram Kullik: "Hier können gute Produkte mit einem guten Warenzeichen vertrieben werden." Damit werde ein Stück regionale Identität gestärkt.