Doppelt spezialisiert unter einem Dach
Aschersleben/MZ. - Erfahrung in Branche
Als vor fast 13 Jahren das Autohaus Schmidt & Söhne in Aschersleben - damals in der Weststraße - eröffnet wurde, verfügte das mittelständische Familien-Unternehmen bereits über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Branche: 1931 hatte Paul Schmidt, Großvater der heutigen Geschäftsführerin, einen Kfz-Betrieb mit einer Vertretung für "Adler" und weitere Automobil-Fabrikate in Egeln-Nord gegründet. 1938 gab es erste Händlervertragsgespräche mit Volkswagen (VW) für das damals "Kraft durch Freude" (KDF) benannte Auto - den Vorläufer des VW-Käfers. Zustande kam der Vertrag wegen des Krieges aber nicht.
Angesichts einer drohenden Enteignung zogen Senior Paul und die Söhne Wolfgang, Dieter und Uwe - Sohn Reiner blieb in Egeln - 1960 nach Niedersachsen. Hier baute sich die Familie in Bergen bei Celle eine neue Existenz in der Autobranche auf und schloss dabei auch den Vertrag mit VW. Heute betreibt die Familie Schmidt insgesamt sechs Autohäuser.
Nach der Wende begann Wolfgang Schmidt - der Vater von Anke Höche-Schmidt - sich in seinem Geburtsort Egeln-Nord zu engagieren. 1991 wurde dort die Schmidt & Söhne GmbH gegründet, ein Jahr darauf, im April 1992, das Autohaus in der Weststraße in Aschersleben. Im Juni 1994 wurde der Neubau des VW- und Audi-Autohauses in der Siemensstraße fertig gestellt.
Heute 55 Mitarbeiter
"Wir haben uns etabliert", kann Anke Höche-Schmidt heute bilanzieren. Das Unternehmen, das 55 Mitarbeiter zählt, stehe auf zwei Standbeinen: dem Verkauf einerseits und dem Service-Bereich mit der Werkstatt andererseits. Im Bereich des Verkaufs umfasst das Angebot des Autohauses den Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen. "Wir vertreten VW, Audi - als Einziger im Landkreis mit einem Direktvertrag - und Nutzfahrzeuge", umreißt die Geschäftsführerin den Neuwagenbereich. Auch bei den Gebrauchtwagen setze das Unternehmen auf Qualität.
Im Servicebereich bietet das Autohaus Dienstleistungen, angefangen von Durchsichten über Reparaturen bis hin zu Abgas- und TÜV-Untersuchungen an. "Wir haben in den vergangenen zwölf Jahren sowohl in hoch qualifiziertes Personal als auch in die technische Ausstattung unserer Werkstatt investiert", erklärt die Geschäftsführerin. So wurden beispielsweise Prüfgeräte erworben, um dem technischen Anspruch durch das Mehr an Elektronik in den Autos gerecht zu werden, und in der Werkstatt des Autohauses arbeiten mehrere Meister und Servicetechniker. "Unsere Mitarbeiter werden, getrennt nach den Marken, weiter geschult und dabei immer mehr zu Spezialisten", erläutert die Geschäftsführerin. "Ebenso viel Wert legen wir auf die Ausbildung. Wir bilden einerseits mit dem Ziel aus, einen guten eigenen Stamm an Mitarbeitern zu haben, und bieten aber denen, die wir nicht übernehmen können, einen soliden Grundstock für ihren weiteren beruflichen Weg."
In den vergangenen fünf Jahren habe das Autohaus alljährlich zu den 100 bundesweit besten Service-Betrieben für VW und Audi gehört und sei in den vergangenen beiden Jahren von VW als Unternehmen mit hoher Kundenzufriedenheit geehrt worden. Ein aktuelles Projekt des Unternehmens ist eine Gemeinschaftsaktion mit Audi: "Als ausgewählter Händler für das Audi-Partner-Plus-Programm werden wir dabei unterstützt, die Marke Audi in der Region weiter nach vorn zu bringen", beschreibt Anke Höche-Schmidt. Ein ähnliche Initiative wird auch mit VW angestrebt.