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Bürgermeisterwahl Bürgermeisterwahl: Rietsch sieht sich in seiner Arbeit bestätigt

Von Marko Jeschor 26.02.2013, 17:20

Giersleben/MZ. - Herausforderin von Peter Rietsch, Jana Richter, zeigte sich naturgemäß enttäuscht, „über die unglaublich hohe Zahl von 441 Bürgern, die ich nicht habe überzeugen können“. Rietsch war am vergangenen Sonntag mit 67 Prozent aller gültigen Stimmen zum neuen ehrenamtlichen Bürgermeister von Giersleben gewählt worden. Bereits am Montagabend bestätigte der Wahlausschuss der Gemeinde das Ergebnis. Nun muss die Wahl noch vom Gemeinderat abgesegnet werden.

Erst dann kann Rietsch das Amt zum 1. April antreten. Die Zustimmung sei allerdings nur eine Formalie, da am vergangenen Sonntag alles ordnungsgemäß verlaufen sei, sagte die Mitarbeiterin des Wahlamtes in Güsten, Gabriele Große, auf MZ-Anfrage. Bevor der Gemeinderat in Giersleben entscheidet, werde das Ergebnis zwei Wochen lang öffentlich bekannt gemacht.

Auch in der Stunde des Sieges übte der bislang noch amtierende Bürgermeister Rietsch Kritik an seinen Gegnern. „Es hat sich auch gezeigt, dass ständige Kritik für diejenigen, die nur das Haar in der Suppe suchen, nach hinten losgehen kann. Unsere Gierslebener Bürger sind viel klüger als manch Außenstehende glauben.“

Der 52-Jährige kündigte für die anstehende Amtszeit an, seine Politik uneingeschränkt weiterzuführen. Rietsch umriss gleichzeitig seine wichtigsten Ziele für die kommenden sieben Jahre. Dazu zählt er die Eigenständigkeit Gierslebens, eine ehrliche Partnerschaft mit den Verbandsgemeinden, den Erhalt der Grundschule, einen grundhaften Straßenausbau sowie Verbesserung der Bedingungen für die Bürger, die Einrichtungen und Vereine.

Jana Richter will den alten und neuen Bürgermeister unterdessen beim Wort nehmen. Sie sei gespannt auf sein Konzept zur Entwicklung der Grundschule, zur Förderung der lokalen Wirtschaft, zur Schaffung von Wohnmöglichkeiten und Bauplätzen. Sie hoffe außerdem, dass Rietsch Klarheit zur finanziellen Situation der Gemeinde bringe und schnell einen Haushalt für 2013 präsentiere.

Die 30-Jährige kündigte an, sich weiterhin für den Ort einsetzen zu wollen, um Arbeitsplätze zu schaffen. Sie leitet gemeinsam mit ihrem Mann das Altenpflegeheim. In Frage kommt für die Wahl-Gierslebenerin und gelernte Diplom-Journalistin dabei auch ein Engagement im Gemeinderat. Trotz der Wahlschlappe hofft Richter, „dass das Engagement vieler enttäuschter Bürger für den Ort nicht erlischt“. Damit werde Giersleben auch nicht geholfen.