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Bundesanstalt für Züchtungsforschung Bundesanstalt für Züchtungsforschung: Neubau wächst auf dem Moorberg

Von Hendrik Kranert 17.02.2004, 17:49

Quedlinburg/MZ. - Das Gewächshaus soll bereits im Oktober dieses Jahres fertiggestellt sein. In ihm befinden sich 32 Klimakammern, die zwischen acht und zwölf Quadratmeter groß sind. In jeder einzelnen können ganz spezielle Wachstumsbedingungen simuliert werden. Ebenfalls in den Gewächshauskomplex wird der Tierstall einziehen, der derzeit noch am Ascherslebener Standort der BAZ sein Domizil hat. Dieser wird mit Vollendung des Moorberg-Neubaus aufgelöst (die MZ berichtete). Die BAZ züchtet für die Herstellung von Seren etwa 200 Mäuse und Kaninchen. "Das ist preiswerter, als die Seren einzukaufen", erklärte Kautz.

Komplettiert wird der erste Bauabschnitt mit weiteren 110 Gewächshauskabinen. Insgesamt nimmt der Gewächshauskomplex eine Fläche von rund 8 000 Quadratmeter ein. "Wir werden im Oktober mit einem zweimonatigen Probebetrieb beginnen", erläuterte Frank Kautz. Ansonsten sei das Risiko zu groß, dass bei Funktionsstörungen der Anlage wertvolles Pflanzenmaterial - darunter Unikate - vernichtet würde. Mit der Frühjahrsbepflanzung 2005 soll dann der Normalbetrieb aufgenommen werden.

Am 1. März dieses Jahres beginnt Kautz zufolge der Bau des zentralen Versorgungsgebäudes für das Gewächshaus und das neue Instituts- und Verwaltungsgebäude. Die Fertigstellung ist hier ebenfalls im Oktober geplant - zur Inbetriebnahme des Gewächshauses. Der Baustart für das Verwaltungs- und Institutsgebäude der BAZ war ursprünglich auch für den Oktober geplant, "wir wollen das aber vorziehen, um die Zeit vor dem nächsten Winter optimal nutzen zu können", so Kautz. Die Fertigstellung des gesamten Komplexes, der rund 50 Millionen Euro kosten soll, ist für Dezember 2006 geplant. Die Bundesanstalt wird dann ihren Sitz im Neuen Weg komplett aufgeben.