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Brandstiftung Brandstiftung: Es drohen Haft und hohe Geldstrafen

12.08.2020, 05:56

Aschersleben - Laut der Naturschutzorganisation WWF werden vier bis fünf Prozent der Waldbrände durch natürliche Ursachen ausgelöst. Das heißt, dass der Mensch bis zu 96 Prozent der Brände verursacht. Da gemäß den Landeswaldgesetzen offene Feuer in deutschen Wäldern verboten sind, kann jede Zuwiderhandlung als Brandstiftung gelten.

Der Paragraf 306f wurde aufgrund zahlreicher Waldbrände ins Strafgesetzbuch aufgenommen. Wer also das Feuerverbot missachtet, muss damit rechnen, dass ihm das Herbeiführen einer Brandgefahr zur Last gelegt wird.

Wie hoch die Strafe ausfällt, ist von der Tat abhängig und auch davon, um welche Art der Brandstiftung es sich handelt. Grundsätzlich ist eine Strafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren Freiheitsentzug möglich. Die Bußgelder für ein unerlaubtes Feuer bewegen sich inzwischen 50 und 2.500 Euro. Es sind auch Summen bis zu 55.000 Euro möglich. (mz)