Erneuter Brand in Breiter Straße Brand im Hausflur: Neun Personen aus Ascherslebener Wohnhaus gerettet
Zum zweiten Mal hat es in einem Wohnhaus in der Breiten Straße in Aschersleben gebrannt. Bereits Silvester musste die Feuerwehr hier zu einem Löscheinsatz ausrücken.

Aschersleben/MZ - Als die Ascherslebener Feuerwehrleute gegen Viertel drei zu einem Brandmeldereinlauf am Gymnasium Stephaneum gerufen wurden, haben sie wohl nicht geahnt, dass sie die nächsten Stunden in dieser Nacht noch beschäftigt sein werden. Hatte sich der Einsatz an der Schule doch als Fehlalarm herausgestellt.
Doch noch während die Kameraden dabei waren, auf der Wache ihre Sachen wieder zu verstauen und Protokolle zu schreiben, folgte genau eine Stunde später die nächste Alarmierung, die in diesem Fall schon wesentlich dramatischer klang. Gemeldet wurde ein Wohnungsbrand in der Breiten Straße, Personen seien in Gefahr.

Aschersleben: Feuerwehr nach wenigen Minuten am Einsatzort
Glück im Unglück: Die Fahrzeuge konnten sofort ausrücken, da die Mannschaft noch zum großen Teil im Gerätehaus war. Nur wenige Minuten später war die komplette Wehr mit fünf Fahrzeugen am Brandort eingetroffen. Dicker Rauch drang aus dem Eingangsbereich und aus einem Ladenlokal im Erdgeschoss.
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Der gemeldete Wohnungsbrand entpuppte sich als Brand mehrerer Gegenstände, die im Hausflur abgestellt waren. Am Fenster der Dachgeschosswohnung standen Personen, die auf Rettung warteten. Die Schlauchleitungen waren schnell gekoppelt, die Löscharbeiten begannen und auch ein Angriffstrupp nahm sofort seine Arbeit zur Rettung der im Haus befindlichen Personen auf.

Feuerwehr rettet neun Menschen und drei Tiere aus brennendem Haus
Unterdessen waren auch drei Rettungswagen aus Aschersleben und Staßfurt sowie zwei Notarztfahrzeuge, eines davon aus Quedlinburg, eingetroffen. Die Ascherslebener Feuerwehr, die mit insgesamt 26 Einsatzkräften vor Ort war, konnte insgesamt neun Personen aus der bedrohlichen Lage im Haus retten, sechs davon über die Drehleiter.
Sie wurden zur weiteren Versorgung an die Rettungsdienste übergeben und zum Teil mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum eingeliefert. Außerdem wurden auch ein Hund und zwei Kaninchen in Sicherheit gebracht.

Die Flammen am Hauseingang konnten schnell gelöscht, der Treppenaufgang mittels Überdruckbelüftung danach entraucht werden. Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, auch der Bereitschaftsdienst der Stadt war zur weiteren Koordination von Maßnahmen vor Ort. Bereits in der Silvesternacht hatte es in dem Haus einen Wohnungsbrand gegeben.
Während der Löscharbeiten waren der Markt im Bereich des Hennebrunnens und die Breite Straße bis gegen fünf Uhr gesperrt.