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Benefiz-Aktion Benezif-Aktion im Museum Aschersleben: Sportlerdenkmal wird saniert und umgesetzt

Von Kurt Großkreutz 25.10.2018, 05:53
Das überwucherte Denkmal steht am Rand des ehemaligen Sportplatzes von Rotation an der Magdeburger Chaussee.
Das überwucherte Denkmal steht am Rand des ehemaligen Sportplatzes von Rotation an der Magdeburger Chaussee. Großkreutz

Aschersleben - Im Museum Aschersleben findet am Sonntag, 28. Oktober, um 15 Uhr eine Benefizveranstaltung statt. Diese soll dazu dienen, Spenden für die Erhaltung des Sportlerdenkmals des ehemaligen FC Ascania zu sammeln. Das Denkmal wurde 1930 am Sportplatz des Fußballclubs Ascania in Aschersleben (heute Magdeburger Chaussee) errichtet und erinnert an die gefallenen Fußballer des Vereins.

Man gedachte vor 87 Jahren der 21 Sportfreunde, die im Ersten Weltkrieg ums Leben gekommen waren. 101 Fußballer des FC Ascania wurden für das Kaiserreich in den Krieg geschickt, nur 80 kamen zurück. Damals ahnte man sicher nicht, dass nur neun Jahre später eine weitere Katastrophe folgen sollte.

Im Ersten Weltkrieg starben 21 Sportfreunde

Da das Denkmal völlig überwuchert und durch Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogen ist, soll es wieder in einen ansprechenden Zustand versetzt werden.

Außerdem existiert der ehemalige Sportplatz des Vereins an der Klopstockstraße nicht mehr, und so soll das Denkmal unter der Schirmherrschaft des Ascherslebener Verschönerungsvereins nach Initiative der Geschichtswerkstatt der Kreisvolkshochschule Salzlandkreis einen würdigen Platz auf dem Ascherslebener Friedhof erhalten.

Sanierung und Umsetzug sollen rund 2.000 Euro kosten

Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf etwa 2000 Euro. Es konnten Familienmitglieder eines der gefallenen Sportler des Vereins ermittelt werden. Dabei handelt es sich um die Familie Buschmann aus Aschersleben.

Jörg Buschmann ist der Großneffe des im Jahre 1918 gefallenen Soldaten und Fußballers Alfred Buschmann. Er hat sich bereit erklärt, im Rahmen des „Kick off Events“ über das Leben und Sterben seines Großonkels zu berichten, der nicht einmal 19 Jahre alt wurde. Außerdem soll eine PowerPoint-Präsentation diesen Bericht mit authentischen Bildern und Dokumenten begleiten.

Ein Auftritt von Mitgliedern der Kreismusikschule „Béla Bartók“ wird der Veranstaltung im Museum einen würdigen Rahmen geben. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. (mz)