Auswahltest ist schwere Hürde
Aschersleben/MZ. - Der Rektor, Rainer Nitsche, hat am Donnerstag acht Frauen und 14 Männern die Ernennungsurkunden für den gehobenen Polizeivollzugsdienst überreicht. Für den mittleren Polizeivollzugsdienst erhielten die gleiche Urkunde zwei Frauen und elf Männer. Mit dem Überreichen der Ernennungsurkunde ist die Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Widerruf verbunden, das Studium kann beginnen.
Das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst dauert drei und für den mittleren Polizeivollzugsdienst zweieinhalb Jahre. Der Ernennung war ein strenges Auswahlverfahren mit mehreren Eignungstest und einer gründlichen medizinischen Untersuchung im Polizeiärztlichen Zentrum des Landes Sachsen-Anhalt vorausgegangen. Für den gehobenen Polizeivollzugsdienst waren von den Bewerbern 47 als für den Polizeidienst als geeignet eingeschätzt worden. Im mittleren Polizeivollzugsdienst waren es 37. Nach den Tests ist eine Rangliste mit den im Eignungsauswahlverfahren erreichten Werten erstellt worden. Für den gehobenen Polizeivollzugsdienst hatten sich 687 Frauen und 649 Männer um die 22 Studienplätze beworben. Um die 13 Studienplätze für den mittleren Polizeivollzugsdienst hatten sich 760 Frauen und 1 281 Männer bemüht. Die Bewerber kamen aus fünf Bundesländern. Der jüngste Bewerber ist 18 und der älteste 27 Jahre alt.
Rektor Rainer Nitsche beglückwünschte die Studierenden zu ihren erreichten Leistungen im Auswahlverfahren mit hohen Anforderungen. Von den künftigen Polizisten erwartet er, dass sie sich mit Motivation, Engagement, Eigeninitiative und ihrer ganzen Persönlichkeit einbringen.
Obwohl nicht gefordert, sollten sich die Studierenden des gehobenen Polizeivollzugsdienstes rechtzeitig mit dem Gedanken vertraut machen, zum Abschluss des Studiums eine Diplomarbeit vorzulegen, so der Rektor. Nitsche machte auch darauf aufmerksam, dass langfristig über ein Praktikum im Ausland nachgedacht werden sollte. Dazu sollten entsprechende Sprachkenntnisse erworben und mit Sprachzertifikaten belegt werden. Weiterhin machte er aufmerksam, dass schon in absehbarer Zeit mit Baumaßnahmen zu rechnen sei, die nicht immer ohne Belästigung abgehen werden. Damit sei der Bestand der Fachhochschule gesichert.
"Ich wünsche mir von Ihnen eine kreative Zusammenarbeit. Ob mittlerer oder gehobener Polizeivollzugsdienst, bei uns wird ohne Dünkel ausgebildet. Viel Erfolg im Studium", so Rektor Rainer Nitsche.