Ausblick 2017 Ausblick 2017 in Wilsleben: Schub fürs Dorfleben

Wilsleben - „Wünsche für dieses Jahr gibt es viele. Konkrete Pläne aber auch schon.“ Wilslebens Ortsbürgermeister Steffen Amme muss bei der Frage, was denn in den kommenden zwölf Monaten im Ort passieren würde, nicht lange überlegen:
Jugendarbeit und Jugendclub
„Der Fokus liegt auf der Jugend. Die Jugendlichen haben schon lange den Wunsch nach neuen Fußballtoren, um in ihrer Freizeit richtig kicken zu können. Den werden wir versuchen zu erfüllen“, sagt er.
Auch der Jugendclub, der gut von den Kindern und Jugendlichen im Ort genutzt wird, soll zunächst geöffnet bleiben. „Wir betreiben diese Einrichtung bis Ende März noch ehrenamtlich, um sie nicht schließen zu müssen. Ab April soll es eine neue Vergabe von Maßnahmen geben. Ich hoffe sehr, dass wir dabei sind und jemanden finden, der sich um die Jugendlichen kümmern wird“, so Steffen Amme.
Kulturelles
30 kleinere und größere Veranstaltungen konnten im vergangenen Jahr in Wilsleben besucht werden. Von Kaffeeklatsch bei den Landfrauen über ein Kinderfest bis hin zum großen Nachtpflügen und Jubiläumsfest der Treckerfreunde. „Wir wollen daran anknüpfen und auch in diesem Jahr wieder verschiedene Veranstaltungen anbieten“, sagt er. Die Vereine werden sich wieder terminlich abstimmen.
„Das rege Engagement der Vereine sowie der Feuerwehr tragen zu einem vielseitigen kulturellen Gemeindeleben bei“, findet er. Auf eine weitere Veranstaltung freut sich der Ortschef aber jetzt schon. „Wir wollen am 11. November ein Martinsfest durchführen. Ein lieber Freund möchte dazu in die Rolle des Martin schlüpfen.“ Mehr werde aber nicht verraten. Nur so viel: Es werde dazu noch ein Fackelumzug veranstaltet. „Und es wird toll werden“, lächelt er.
Sicherheit und Feuerwehr
Im vergangenen Jahr habe man erfolgreich um den Schlauchwagen gekämpft. Nun sei im Ort laut geworden, dass die dazugehörigen Anhänger abgegeben werden sollen. „Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wie sollen die Kameraden dann die Schläuche zum Einsatzort bringen? Und wir brauchen die Schläuche, weil kein Hydrant funktioniert und wir sehr lange Wegstrecken haben“, sagt Steffen Amme.
Der städtische Ordnungsamtschef Christian Grossy allerdings kann das auf Nachfrage der MZ dementieren. „Die in Wilsleben vorhandene Technik bleibt so wie sie ist. Etwas anderes ist mir nicht bekannt.“
Zisterne soll entschlammt werden
Eine große Aufgabe in diesem Jahr bestehe nicht nur darin, ein Löschwasserkonzept für Wilsleben zu erarbeiten, sondern auch die vier Löschwasserzisternen zu entschlammen. Bei einer Übung im vergangenen Sommer ist festgestellt worden, dass diese verschlammt sind. Die Stadt habe versprochen,sie zu säubern.
Amme hofft nun, dies werde möglichst bald passieren. Froh sei er, dass nicht nur die Kameraden, sondern auch die Wilslebener im Fall eines Brandes oder einer Katastrophe wieder über eine Sirene alarmiert werden. Diese wurde Mitte des vergangenen Jahres in der Ortsmitte angebracht.
Kirche
Weitergehen werde auch die begonnene Kirchensanierung. Nach umfangreichen Umbauarbeiten könne das Gebäude dann das ganze Jahr über genutzt werden. Auch Toiletten sowie eine Küche werden in das Gotteshaus eingebaut.
„Über die Zustimmung der Leadergruppe Aschersleben-Seeland, Fördermittel aus dem EU-Topf in die Kirche einfließen zu lassen, bin ich sehr dankbar. Dadurch kommt es zu keinen baulichen Verzögerungen und der zweite Bauabschnitt kann nahtlos erfolgen“, so der Ortschef.
Frühjahrsputz
Im vergangenen Jahr rief Steffen Amme die Wilslebener zu einem Frühjahrsputz auf. Diesem Aufruf folgten viele Wilslebener, und so wurde die Anlage rund um das Dorfgemeinschaftshaus gesäubert, die Beete vom Unkraut befreit und viele Blumen eingepflanzt. Hier soll es im Frühjahr eine Wiederholung geben. „Ich wünsche mir, dass sich daran nicht nur alle Vereine, sondern auch viele Einwohner beteiligen“, sagt er.
Baumpflanzung
Zur Tradition werden soll, dass zum Frühlingsfest ein Baum gepflanzt wird. „Die Fichte ist der Baum des Jahres 2017. Für diesen werden wir im Ort auf jeden Fall einen Platz finden“, verspricht er schon einmal.
Ortsrundgang
Im Sommer werde es auch eine Wiederholung des Ortsrundganges geben. „Da sollen wieder die Einwohner dabei sein. Es gab so viele Anregungen, und vieles davon konnten wir im vergangenen Jahr auch umsetzen“, blickt er zurück.
Wilslebener Schloss
Am Herzen liegt Steffen Amme auch das Wilslebener Schloss. „Dass es ungenutzt dasteht, schmerzt. Ich werde versuchen, mit dem Schlossbesitzer Kontakt aufzunehmen. Vielleicht hat er ein Nutzungskonzept“, wünscht er sich. Auf jedem Fall müsse dieser auch darüber informiert werden, dass es durch die fehlenden Regenrinnen in der Ochsengasse zu starken Auswaschungen komme. (mz)
