"Astroklause" Astroklause in Aschersleben Nord geht 2020 weiter: Schließungs-Gerüchte sind falsch

Aschersleben - Die Gerüchte halten sich hartnäckig, die „Astroklause“ im Neubaugebiet Nord würde im Jahr 2020 schließen. Falsch, sagt Karin Rother, die das Restaurant gemeinsam mit ihrem Mann Lars betreibt. Richtig ist, dass das Unternehmen ab Juli in andere Hände übergeht.
Während sich Lars Rother neu orientiert, wird die Chefin dem Betrieb erhalten bleiben - als Angestellte. Im Sommer übernimmt Christopher Morgenstern, ein gelernter Koch aus Hildesheim, die Geschäfte. Seine Freundin, eine ungarische Kellnerin, arbeitet schon im Haus.
Im Sommer 2020 übernimmt Christopher Morgenstern das Lokal von Lars Rother
„Für uns ist der Wechsel wie ein Fünfer im Lotto“, sagt Karin Rother. Im nächsten Jahr werden es 30 Jahre, dass die Führung der „Astroklause“ in den Händen der Rothers liegt. 1990 hatte sie das damalige „Café Kosmos“ übernommen. Die gelernte Kellnerin überlegte nicht lange, als sich die Gelegenheit bot: „Hier habe ich meine Jugendweihe gefeiert“, erinnert sie sich.
Im Laufe der Jahre gelang es ihr und ihrem Mann als Inhaber, die „Astroklause“ mit guter Küche, Liebe zum Detail und aufmerksamem Service zu einer beliebten Adresse in Aschersleben zu machen.
Ihr ging es darum, bürgerliche Küche anzubieten und diese zeitgemäß zu verfeinern. Das kommt an bei den Leuten, die Plätze sind vor allem abends meist ausgebucht. Gruppen und Firmen nutzen die „Astroklause“ für ihre Feiern. Mit einem Satz: Der Laden läuft.
Der neue Inhaber übernimmt das Personal und setzt auch das Catering fort
„Doch alles hat seine Zeit, und ich nehme mir jetzt die ganze Last von den Schultern“, sagt die 56-Jährige. Sie bezeichnet es als einen Glücksfall, jemanden als Nachfolger gefunden zu haben, der aus der Gastronomie kommt.
Die Mannschaft bleibt an Bord, sagt Karin Rother, und damit bleibt auch die Zahl der Angestellten mit zwei Köchen, drei Kellnern und einer Putzfrau konstant. Der neue Inhaber führt auch das Catering weiter.
So wie viele Gastronomiebetriebe hat auch Karin Rother die Erfahrung gemacht, dass es schwer ist, Fachpersonal zu finden. Deshalb war es für sie keine Frage, immer auch auszubilden. „Doch es hat die jungen Leute in schönere Ecken gezogen“, zu vielen hat sie bis heute Kontakt und ist stolz darauf, dass sie in ihrem Beruf gut angekommen sind, teilweise Führungspositionen eingenommen haben.
Dass sie selbst schon sehr lange im Beruf ist, sieht sie an ihren Gästen: „Ich habe sie zur Einschulung bedient und bediene sie heute zur Hochzeit“, sagt sie. (mz)