Aschersleben Aschersleben: Neuer Python im Zoo angekommen
Aschersleben/MZ. - Kaum dass Zooleiter Dietmar Reisky und Denis Bromann vom Ascherslebener Zoohaus Bromann die große Schlange ins Terrarium gesetzt haben, erkundete die schon ihr neues Umfeld. Mit der tierischen Schenkung vom Zoohaus, das seit vielen Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Zoo pflegt, hat die Einrichtung Auf der Alten Burg wieder einen Albino-Tigerpython. Der alte, erzählt der Zooleiter sei krank gewesen. Auch in einer Leipziger Tierklinik habe man nichts mehr für ihn tun können.
"Wir haben das gewusst und für den Zoo deshalb die Schlange einer Kundin abgekauft", sagt Bromann. Der Halterin, der sie bisher gehörte, sei das etwa sechs, vielleicht auch sieben Jahre alte Tier zu groß geworden. Bringt es es doch auf eine stattliche Größe von knapp drei Metern.
Natürlich, so Bromann, müsse man sich vor dem Kauf einer Schlange im Klaren darüber sein, was es bedeutet, einen Exoten zu halten, wie groß er wird und - fast noch entscheidender - was er frisst. Denn "viele haben ein Problem damit, was Niedliches verfüttern zu müssen", weiß er. Bei den größeren Tieren sind es Meerschweinchen und Kaninchen, die auf dem Speiseplan stehen. "Aber Schlangen sind recht genügsam", sagt Reisky. Alle vier bis sechs Wochen bekommen sie nur Futter.
17 Schlangen leben mit dem Neuzugang, der nach einem kurzen Kennerblick höchstwahrscheinlich weiblich ist, jetzt im Zoo. "Und die sind alle ungiftig", betont der Zooleiter. Nicht ohne Grund. Nur zu gut wissen er, die Tierpfleger Markus und Andrea Spereiter und auch Bromann, dass vielen ihrer Tiere - ob Python oder Boa - ein falsche Ruf vorauseilt, sie gefährlich seien und "alles tot machen" würden. "Aber dazu sind wir ja da - um Vorurteile abzubauen", meint Markus Spereiter. Regelmäßige Präsentationen helfen dabei. "Viele verlieren so wirklich ihre Scheu und den Ekel", so Reisky.