Aschersleben Aschersleben: Kein Durchkommen in der Walter-Kersten-Straße

Aschersleben - „In der vergangenen Woche war ich in der Ascherslebener Walter-Kersten-Straße unterwegs. Ich war entsetzt über den Zustand des Fußweges dieser Straße. Speziell den Teil Fußweg am Zollamt und kurz vor Büro- und Zeichentechnik“, schreibt der Ascherslebener Peter Potuschak in einer E-Mail an die MZ-Lokalredaktion. Riesige Büsche versperrten dem Ascherslebener dort den Weg.
Peter Potuschak fährt regelmäßig mit seinem E-Rollstuhl diesen Fußweg entlang, um bei Büro- und Zeichentechnik einzukaufen. „Doch dieses Mal war ich richtig sauer. Denn ich dachte, ich kann den Busch zur Seite drücken. Das ging nicht“, sagt er. So musste er sein Gefährt auf dem Fußweg wenden, etwa 30 Meter zurückfahren, bis die Borde abgesenkt waren, um mit seinem Rollstuhl auf die Straße zu kommen.
Etwa drei bis vier Mal im Jahr fährt er dort entlang und so kann er berichten, dass sich in der Höhe des Zollamtes an dem Fußweg jahrelang schon nichts getan hat.
Bei dem anderen Unternehmen sei er im April dieses Jahres allerdings noch durchgekommen. Da sei es noch nie so zugewachsen gewesen. „Es wurde sehr viel Geld für diese Straße in das Industriegebiet ausgegeben. Ist das heute nichts mehr wert, weil es so weit außerhalb der Stadt liegt und wenig von Fußgängern benutzt wird? Es muss doch für die Pflege Verantwortliche geben. Oder wird sich einfach darüber hinweggesetzt“, möchte er gern wissen. In einiger Zeit müsse er diesen Fußweg wieder benutzen und so hofft er, dass er bis dahin nicht wieder einen Umweg fahren muss. „Asche auf unser Haupt. Wir haben das einfach übersehen. Dabei werden die Fußwege der Stadt regelmäßig kontrolliert. Es ist natürlich kein kleines Gebiet“, sagt Christian Grossy, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Aschersleben, auf MZ-Nachfrage. Hier werde so schnell wie möglich der Eigentümer ermittelt und sich mit diesem in Verbindung gesetzt. „Wir werden ihm eine Frist setzen, den Fußweg in Ordnung zu bringen. Die wird recht kurzfristig sein“, sagt er und hat dabei die kommende Woche im Blick. Klappe das nicht, dann werde die Stadt eingreifen müssen und die Arbeit erledigen. Allerdings werde das dem Eigentümer dann in Rechnung gestellt. (mz)