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Aschersleben Aschersleben: Großer Ansturm bringt Organisatorin ins Schwitzen

Von erik schmidt 08.03.2012, 17:59

aschersleben/MZ. - Die Anstrengung stand Angela Böttcher, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aschersleben, ins Gesicht geschrieben. Nicht zum ersten Mal organisierte sie die Frauentagsfeier in der Melle. Aber einen solchen Besucheransturm hatte sie noch nicht erlebt. "Dieses Jahr ist es schon extrem voll, wir mussten im ganzen Haus Stühle zusammen- suchen, um allen einen Platz zu bieten", erzählt Angela Böttcher.

Möglicherweise habe das was mit dem Programm zu tun, ahnte die Organisatorin. Gemeinsam mit dem Frauenzentrum Aschersleben und dem Frauenhaus stellte sie die Feier auf die Beine. Nachdem alle Damen mit Kaffee und Kuchen versorgt waren, präsentierte die Froser Modekiste eine Modenschau der besonderen Art. Die Models betraten den Laufsteg mit Kleidung der 70er Jahre und ließen immer ältere Kostüme folgen.

Für einen weiteren Höhepunkt sorgte die Ascherslebener Studiobühne unter Leitung von Birgit Eisfeld mit dem Stück "Mein Liebchen hat ein Etwas". Anschließend wurde die Frauenrunde mit Musik von DJ Klaus Klotz unterhalten. Auch auf der Suche nach Souvenirs wurde man auf der Ehrentagsfeier fündig. Die Kastanienschule Aschersleben verkaufte selbsthergestellte Produkte des Keramikzirkels. Weiterhin stellte sich die Frauenklinik des Klinikums Aschersleben-Staßfurt vor.

"Den Frauen soll einfach ein gemütlicher Nachmittag mit Unterhaltung und Rundumversorgung geboten werden", erklärt Angela Böttcher. Einen ausdrücklichen Dank sprach sie auch allen Helfern und Sponsoren aus. Dabei ganz speziell den Jugendlichen der Berufsbildenden Schulen Aschersleben-Staßfurt und dem BBRZ, die für das Kuchenbacken verantwortlich waren.

Mit der Umsetzung konnte Angela Böttcher trotz des Stresses zufrieden sein. "Alle haben einen Platz und ein Stück Kuchen bekommen, nun bin ich beruhigt", sagte die Gleichstellungsbeauftragte. Generell betonte sie, sei es wichtig an diesem Tag zu feiern, um an die Gleichberechtigung zu erinnern. Ihr einziges Geschenk, einen Strauß Blumen, bekam sie übrigens vom stellvertretenden Oberbürgermeister Rainer Ripala, der bedauerte, nicht allen in der Melle anwesenden Frauen eine solche Freude machen zu können.