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Aschersleben Aschersleben: Bau aus den 70er Jahren weicht moderner Anlage

Von ELFI SCHURTZMANN 09.02.2011, 17:32

ASCHERSLEBEN/MZ. - Hövelmann sagte, "dass körperliche Leistungsfähigkeit zu jenen Qualitäten zählt, die die Bürger von der Polizei erwarten, und sie sichert die Funktionsfähigkeit der Polizei. Ein wesentlicher Teil der Entwicklung und des Erhalts körperlicher Fitness findet in der Zeit der Ausbildung zum Polizeibeamten in Aschersleben statt."

Mitte 2009 wurde mit der Komplettsanierung auf dem Gelände der Fachhochschule begonnen. Die Bauarbeiten, deren Kosten sich auf etwa 23 Millionen Euro belaufen, stehen kurz vor ihrem Abschluss. Dazu gehört auch die neue Sporthalle. Die alte, in der bisher noch Sport getrieben wurde, ist über 40 Jahre alt und mittlerweile in einem schlechten baulichen Zustand. Hinzu komme, dass sowohl schlechte Wärmedämmung und Hallenverglasung als auch die fehlende Dämmung der Dächer einen unverhältnismäßigen Energieverbrauch nach sich zogen. Nachdem der Landesbetrieb Bau eine Sanierung als unwirtschaftlich eingeschätzt hatte und deshalb nur ein Neubau in Betracht kam, gelang es mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung, dieses dringliche Bauvorhaben in die Realität umzusetzen.

Die neue Sporthalle beinhaltet einen Hallenbereich für die allgemeine Sportausbildung, einen für die Zweikampfausbildung, verfügt außerdem über einen Raum für das Kraft- und Fitnesstraining sowie einen Zuschauerbereich. Die Warmwasserbereitung wird über eine Solaranlage gesichert.

Für die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft und auch für die Polizeibeamten gab es dann noch eine besondere Überraschung. Die besten Handballer in der Landespolizei liefen gegen Handballer des SC Magdeburg II auf. Außerdem wurden einige Einsatztechniken aus dem Bereich des polizeilichen Handlungstrainings gezeigt.

Nach Abschluss der gesamten Baumaßnahme schrumpft die genutzte Fläche um 60 Prozent zusammen. Das Gelände ist 62 Hektar groß, davon sind 27 überbaut. Von den bisher 19 genutzten Häusern werden nach Abschluss der Sanierung nur noch 15 genutzt. Ver- und Entsorgungsleitungen wurden komplett erneuert. Dazu komme noch die Gestaltung der Außenanlagen. Es sind 27 Lehrräume, Hörsaal, zwei Mehrzweckräume, 16 Gruppenarbeitsräume, drei PC-Kabinette, ein Ausbildungszentrum für die kriminalistische Ausbildung, ein Einsatztrainingszentrum sowie eine Raumzellenschießanlage geplant. Das Mensa- und das Hörsaalgebäude für 5,6 Millionen Euro wird zum Teil schon genutzt. Kommentar Seite 8