Anica Christin Traut schenkt ihrer Stadt ein Konzert
Aschersleben/MZ. - Traditionelle Weihnachtslieder wie "Sind die Lichter angezündet" oder "Süßer die Glocken nie klingen" waren ebenso zu hören wie weihnachtliche Klassik von Georg Friedrich Händel und César Franck oder das "Ave Maria" von Schubert. Obwohl die Vorweihnachtszeit viele Veranstaltungen bereit hält und die weihnachtliche Volksmusikgala mit Andy Borg im Ballhaus sicherlich eine starke Konkurrenz bildete, waren die Bänke der Kirche gut gefüllt.
Ob Volkslied, Arie aus der Märchenoper "Hänsel und Gretel" oder traditionelles Weihnachtslied - die freiberuflich arbeitende Sängerin, die stimmlich an der Kreismusikschule Aschersleben-Staßfurt ausgebildet wurde und ein Studium der Ökotrophologie absolvierte, verstand es, die Stücke mit ihrem klaren Sopran dynamisch und abwechslungsreich zu gestalten. Die Musik hatte Anica Traut zuvor am Keyboard selbst eingespielt. Das Konzert unter dem Titel "Melodien für meine Stadt" wollte die Sängerin als Geschenk an Aschersleben verstanden wissen - deshalb war der Eintritt frei. Herzlicher Applaus des Publikums animierte die 1979 in Aschersleben geborene junge Frau zu zwei Zugaben. In dem Bemühen um noch mehr Attraktivität erlebten die Besucher viel Technik bis hin zu Laser, Nebel und bunt leuchtenden Scheinwerfern. Doch diese hätte das Konzert eigentlich nicht gebraucht.