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Älteste Stadt im Land wieder ein Mekka für Kabarettisten

Von Elfi Schurtzmann 09.09.2008, 14:30

Aschersleben/MZ. - Fast 3 000 Besucher im vergangenen Jahr ließen die Vereinsmitglieder um ihren Vorsitzenden Olaf Kirmes nicht lange zögern. Vom 7. bis 9. November wird das Bestehornhaus erneut in der Hand der Kabarettisten sein. "Da ist es bis zum ersten kleinen Jubiläum 2009 nicht mehr weit. Gemeinsam mit der Stadt und dem Bestehornhaus hoffen wir, dass wir wieder ein attraktives Programm auf die Beine gestellt haben", sagte Vereinsvorsitzender Olaf Kirmes anlässlich der Vertragsunterzeichnung im Rathaus der Stadt.

Mit Reiner Kröhnert bestreitet ein exzellenter Parodist mit politischem Anspruch die schon traditionelle Auftaktveranstaltung. Traditionell an diesem Abend ist auch die Verleihung des Kleinkunstpreises der Stadt Aschersleben. Der Sonnabend gehört auch in diesem Jahr von 10 bis 16 Uhr den Werkstattprogrammen. Auf drei Bühnen werden im Bestehornhaus in 45-Minuten-Beiträgen Ausschnitte von fertigen oder auch unfertigen Programmen gezeigt. Eine weitere Tradition besteht in der Seniorenveranstaltung. "Kabarett für Senioren" heißt die Veranstaltung am Sonnabend, die um 10 Uhr beginnt. Die Gäste dürfen sich auch auf das Kabarett "Seniorenbrettl" freuen. Für eine Gesprächsrunde konnte Ernst Röhl, der für die Satirezeitschrift "Eulenspielgel" schreibt und selber mal aktiv als Kabarettist im "Rat der Spötter" tätig war, gewonnen werden. "Braucht die Satire die Diktatur und braucht die Demokratie die Satire?", so das Motto der Veranstaltung, die um 16.30 Uhr beginnt. Mit den "academixern" und dem Kabarettisten Lüders Wohlenberg stehen ab 19 Uhr zwei sehr verschiedene, gleichwohl ausgesprochen interessante Angebote zur Auswahl. Den Abschluss bildet am Sonnabend ab 21.30 Uhr das Musikkabarett "Mitstcapla" aus Landsberg. Die Akteure beschäftigen sich mit den kleinen Dingen, die auf der Bühne groß werden: dramatisch fehlgeschlagenen Eierkuren, Mountainbikern mit Blitzableiter auf dem Helm, unfreiwillig entmannten Pauschaltouristen oder anwaltlich zurecht gestutzten Liebhabern.

"Das Festival ist in unserem Kulturkalender bereits eine feste Größe",so Oberbürgermeister Andreas Michelmann auf der Pressekonferenz.