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Angersdorfer Teiche werden zu "Karlsbad" Angersdorfer Teiche werden zu "Karlsbad": Was der neue Betreiber im Naturbad plant

Von Dirk Skrzypczak 18.03.2021, 08:47
Die Angersdorfer Teiche im halleschen Westen leiden unter dem Klimawandel. Der Betrieb des Naturbades ist ungewiss.
Die Angersdorfer Teiche im halleschen Westen leiden unter dem Klimawandel. Der Betrieb des Naturbades ist ungewiss. Steffen Schellhorn

Halle (Saale) - Die Angersdorfer Teiche haben einen neuen Betreiber und sollen künftig als „Karlsbad“ vermarktet werden. Wie die Stadtwerke Halle am Donnerstag mitteilten, haben Annette Waldenburger, Geschäftsführerin der Bäder Halle GmbH, und Lars Wilken, Geschäftsführer der Freizeit & Event GmbH, am 15. März den Pachtvertrag unterzeichnet.

Das Naturbad am Stadtrand von Halle soll in zukunftsorientierte Fahrwasser geleitet werden, wie es heißt. „Ich freue mich sehr, einen Partner mit langfristiger Perspektive, investivem Engagement und Erfahrung im Naturbadbetrieb gefunden zu haben“, wird Waldenburger zitiert.

„Die Freizeit & Event GmbH wird in Kürze die Saisonvorbereitung übernehmen, auch wenn wir noch nicht wissen, wann wir unsere Bäder wieder öffnen dürfen, da diesbezüglich im Stufenplan der Bundesregierung zur Lockerung der Einschränkungen noch keine Festlegungen getroffen wurden.“ Das betrifft neben dem Karlsbad - Angersdorfer Teiche auch das Nordbad und das Freibad Saline.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die konstruktiven Gespräche mit dem Verpächter bei der unsere Visionen auf großes Interesse gestoßen sind und nun auch umgesetzt werden können“, sagt Wilken. „Erfahrungen im Betreiben des ‚Friedrichsbades‘ in Zwintschöna, der Umsetzung von Systemgastronomie, der Organisation von Großveranstaltungen sowie Erfahrungen im Betreiben eines Campingplatzes lassen nun wunderbare Synergien entstehen.“

Das Karlsbad bekomme eine standesgemäße Verjüngungskur. „Wir planen den Imbiss zu einem professionellen Foodstore umzubauen, sowie mietbare Flächen für Familien- und Betriebsfeiern zu schaffen“, so Wilken. Geplant ist zudem, die Sanitäreinrichtungen zu sanieren, neue Freizeitattraktionen zu installieren und den Strand zu ertüchtigen.

„Sobald absehbar ist, wann wir öffnen dürfen, werden wir in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt auch unter unserer Federführung die Wasserqualität in regelmäßigen Abständen überprüfen und kommunizieren“, sagt Lars Wilken. Das Naturbad unterliegt als EU-Gewässer gewissenhaften Kontrollen. „Für einen sorgenfreien Badespaß sorgt der geplante Algenrückschnitt im April. Parallel haben wir die umfangreiche Zusammenarbeit mit der DLRG Halle Saalekreis auch auf das ‚Karlsbad‘ ausgedehnt.“ (mz)