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Warentest Warentest: Stiftung Warentest steigert Gewinn

28.06.2001, 12:39

Berlin/dpa. - Das Hauptprodukt, die Zeitschrift «test», verlor dagegenweiter Leser und trotz einer Preiserhöhung auch Umsatz (Auflage671 000). Das auf Finanzprodukte spezialisierte Blatt «Finanztest»steigerte seine Leserzahlen dagegen leicht (340 000).

Die Stiftung Warentest finanziert sich zum größten Teil aus demVerkauf von Publikationen. Rund 12 Prozent machen die Zuwendungen desBundes aus. Im kommenden Jahr erhält die Stiftung statt 13 MillionenDM nur noch 11 Millionen DM. Ursprünglich sollten die Zuwendungen aufacht Millionen DM gekürzt werden.

Um von politischen Entscheidungen unabhängiger zu sein, forderteBrinkmann 160 bis 170 Millionen DM als Stiftungskapital. Davonkönnten dann rund 10 Millionen DM als jährlicher Zinsertrag dieGeschäfte unterstützen. Mit einer Satzungsänderung Anfang des Jahreswurden 18,4 Millionen DM aus Rücklagen als Stiftungskapitalausgewiesen. Er setze große Hoffnung auf VerbraucherschutzministerinRenate Künast, sagte Brinkmann. Diese unterstützt zusammen mit denGrünen den Aufbau eines solchen Vermögens.

Insgesamt untersuchte die Stiftung Warentest im vergangenen Jahrrund 1700 Produkte - mehr als 500 weniger als 1999. Da wenigeraufwendige Produktvergleiche gemacht und mehr neue Einzelproduktegetestet wurden, sanken die Untersuchungskosten. Spitzenreiter beiden Warentests waren Produkte aus der Unterhaltungselektronik undInformationstechnik. Weitere Schwerpunkte sollen in Zukunft Arznei-und Lebensmittel sein.

Wegen einiger Tests gab es Abmahnungen und gerichtlicheAuseinandersetzungen. Den Rekord hält dabei das lukrativeMedikamenten-Handbuch mit 67 Abmahnungen und sechs Gerichtsstreits.Nachdem im Internet gegen Einzelzahlung einzelne Tests vollständigabrufbar sind, hofft Stiftung Warentest darauf, dass sich dieserBereich zu einem weiteren Standbein entwickelt.