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14. November Supermond: Größter Mond seit 70 Jahren

10.11.2016, 11:30
Der Vollmond am 10. Oktober 2014 war auch ein Supervollmond. Am 14. November 2016 soll der Mond noch ein bisschen größer und heller leuchten.
Der Vollmond am 10. Oktober 2014 war auch ein Supervollmond. Am 14. November 2016 soll der Mond noch ein bisschen größer und heller leuchten. dpa-Zentralbild

Am Nachthimmel steht ein besonderes Naturschauspiel an. Am 14. November leuchtet der Mond so groß und hell wie seit 70 Jahren nicht mehr. Das Phänomen wird deshalb auch als Super-Supervollmond bezeichnet.

Was ist ein Supermond?

Von einem Supermond oder Supervollmond spricht man, wenn zwei Ereignisse zusammentreffen. Zum einen, wenn sich der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn um die Erde an einem Punkt befindet, der der Erde besonders nah ist. Das passiert alle 27 Tage. Dann ist der Himmelkörper nur etwa 360.000 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt. An seinen am weitesten von der Erde entfernten Punkten sind es rund 40.000 Kilometer mehr.

Zum Zweiten kommt die Erscheinung des Mondes hinzu. Jedes Kind kennt den Mond als Vollmond, Halbmond oder Neumond, der anschließend wieder zunimmt. Ein Supermond ist ein Vollmond, der der Erde besonders nah ist und deshalb um bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller erscheint als sonst. Den Begriff Supermond gibt es übrigens nicht in der Wissenschaft.

Was können wir in der Supermond-Nacht sehen?

Das kommt natürlich aufs Wetter an. Nur, wenn der Himmel klar ist, lässt sich das Phänomen in seiner ganzen Pracht bestaunen. Auch die Lichter der Großstadt dämpfen die Leuchtkraft des Himmelskörpers. Wer sich den Super-Supervollmond nicht entgehen lassen möchte, sollte sich deshalb am besten ein klares, etwas höher gelegenes Fleckchen Erde auf dem Land ausgucken.

Mit Seiten wie mondverlauf.de lässt sich außerdem ermitteln, wie gut der Mond zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Standort zu sehen ist.

Wie kann der Supermond am besten fotografiert werden?

Fotografen empfehlen, die Kamera auf jeden Fall auf ein Stativ zu stellen. Die Belichtungszeit sollte möglichst kurz sein, die Brennweite möglichst lang. Außerdem sollte die Verschlusszeit der Kamera möglichst klein eingestellt sein. ISO sollte für eine Mondaufnahme bei 100 bis 200 liegen.

Wann werden wir die nächsten Supermonde sehen?

Einen Supermond, wie den am 14. November, wird es lange nicht mehr geben. Weshalb er bereits Super-Supermond genannt wird. Erst 2034 soll der Mond wieder in einer solchen Größe zu sehen sein. Allerdings sind auch die Vollmonde vor und nach dem Naturspektakel am 14. November besonders groß. Weshalb die Nasa auch von drei Supermonden zum Jahresende 2016 spricht. Den ersten gab es bereits am 16. Oktober und im Monat nach dem Super-Supervollmond im November gibt es am 14. Dezember erneut einen Supervollmond. Dieser ist nur unwesentlich kleiner als der im November.

Daneben gibt es übrigens noch ein zweites Phänomen, das den Himmelskörper besonders groß erscheinen lässt. Steht der Mond tief am Horizont und ist neben Häusern oder Bäumen zu sehen, wirkt er viel größer als oben am Nachthimmel. Wissenschaftler sprechen bei dieser optischen Täuschung von einer „Mondtäuschung“. Wie sie zustande kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. (ef)