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Skurrile Bauwerke Skurrile Bauwerke: Ganz schön schräg

26.10.2010, 09:19
Der österreichische Künstler Erwin Wurm sorgte 2006 für Aufsehen, als er ein Einfamilienhaus verkehrt herum am Dach des Wiener Kunstmuseums MUMOK, das sich der Klassischen Moderne widmet, anbrachte. (FOTO: PEDREX/FLICKR)
Der österreichische Künstler Erwin Wurm sorgte 2006 für Aufsehen, als er ein Einfamilienhaus verkehrt herum am Dach des Wiener Kunstmuseums MUMOK, das sich der Klassischen Moderne widmet, anbrachte. (FOTO: PEDREX/FLICKR) http://www.flickr.com/photos/ped

Halle (Saale)/MZ/Raufeld. - Die Schieflage von Häusern sorgt gemeinhin für Staunen und Verwunderung. Hat da etwa der Architekt geschlampt, besteht Einsturzgefahr oder hatte wieder einmal ein seiner Zeit weit voraus eilender Designer eine brillante Idee? In der Tat sind die Gründe für die Schrägstellung mannigfaltig.

Die Macht der Natur

Der Schiefe Turm von Pisa ist sicherlich der Star unter den sich krümmenden Bauwerken. Seine Neigung von fast vier Grad ist dem morastigen, sandigen und sich verformenden Untergrund geschuldet, auf dem er errichtet wurde. Das Wahrzeichen der italienischen Stadt Pisa entstand ab 1161 in direkter Nachbarschaft zu einer ehemaligen Insel des Flusses Arno, was die Beschaffenheit des feuchten und nachlassenden Bodens erklärt.

Schräge Kunst

Wesentlich gewollter ist die Schiefstellung von Häusern andernorts, wie beispielsweise das schiefe Haus in der polnischen Stadt Sopot, die von Friedensreich Hundertwasser gestalteten Thermen im österreichischen Bad Blumau oder das sich neigende Haus im „Park der Ungeheuer“ in Italien. Ob von der Natur vereinnahmt oder der Kunst verschrieben – schräge Gebäude sind immer eine Attraktion.