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Umfrage Reise-Lockerungen stoßen überwiegend auf Ablehnung

Während die einen sich über die wiedergewonnenen Freiheiten beim Reisen freuen, betrachten die anderen die weitreichenden Lockerungen mit Skepsis. Wie verbreitet der Unmut ist, zeigt eine Umfrage von YouGov.

Von dpa 30.06.2021, 15:34

Berlin - Die Aufhebung der pauschalen Reisewarnung für
Corona-Risikogebiete weltweit stößt bei den Deutschen überwiegend auf
Ablehnung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im
Auftrag der Deutschen Presse-Agentur nannten 48 Prozent diesen
Schritt falsch. Nur 38 Prozent halten ihn für richtig. 14 Prozent
machten keine Angaben.

Die Bundesregierung hatte bereits vor knapp drei Wochen entschieden,
die Reisewarnung für alle Risikogebiete mit mehr als 50
Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen
(Sieben-Tage-Inzidenz) zum 1. Juli aufzuheben. Das betrifft mehr als
80 Länder weltweit. Außerdem will die Regierung dann nicht mehr
pauschal von touristischen Reisen ins Ausland abraten.

Für EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz,
die nicht mehr als Risikogebiet eingestuft sind, wird künftig in den
Reisehinweisen des Auswärtigen Amts nur noch „um besondere Vorsicht
gebeten“. Das betrifft zum Beispiel Italien, Österreich, Griechenland
und große Teile Spaniens.

Nur in der Altersgruppe von 18 bis 34 Jahre überwiegt die Zustimmung
zu diesem Schritt mit 47 zu 39 Prozent, alle anderen Altergruppen
sind eher dagegen. Auch die AfD-Wähler sind mit 49 zu 40 Prozent eher
dafür. Bei den Anhängern aller anderer Parteien überwiegt die
Ablehnung.

Große Unterstützung gibt es mit 71 Prozent für die Testpflicht für
alle Flugpassagiere bei Einreise nach Deutschland. Nur 14 Prozent
meinen, sie sollte für die Länder und Regionen abgeschafft werden,
die keine Risikogebiete mehr sind. 10 Prozent sind dafür, sie ganz
abzuschaffen.